Ein Quadratmeter für Wildbienen

Ein Quadratmeter für Wildbienen, ein Projekt des MBG und der Bund-Ortsgruppe Bretten
„Ein Quadratmeter für Wildbienen“, ein Projekt des MBG und der Bund-Ortsgruppe Bretten

Wildbienen sind wichtige und unersetzliche Bestäuber unserer Kulturpflanzen. Leider ist ihr Bestand durch vielfältige Ursachen wie Lebensraumvernichtung, Monokulturen und Pestizide gefährdet. Zusammen mit der BUND Ortsgruppe Bretten haben Schüler des Melanchthon-Gymnasiums in den letzten Jahren Hunderte von Nisthilfen für diese bedrohten Insekten angefertigt. Diese werden inzwischen von unzähligen Wildbienen zur Aufzucht ihrer Nachkommen genutzt.
„Aber nur für die rund hundert Hohlräume bewohnenden heimischen Wildbienenarten kann man Nisthilfen aus Holz oder Schilfhalmen anbieten, der Großteil, etwa 300 Arten, nistet im Erdboden“, weiß Annika Hoffmann vom Brettener Melanchthon-Gymnasium.
Deshalb wurde jetzt das Projekt „Ein Quadratmeter für bodenbrütende Wildbienen“ gestartet.
Besitzer von Gärten oder Wiesen werden gebeten einen Quadratmeter möglichst frei von jeglichem Bewuchs zu halten, um den „Erdbienen“ das Nisten im Boden zu erleichtern.
Die Schüler sind schon mit gutem Beispiel vorangegangen. An geeigneten, sonnen-exponierten Böschungen wurde jeweils ein ein Quadratmeter großer Holzrahmen auf dem Erdboden befestigt, die Vegetation entfernt und der Untergrund festgestampft. Mit dieser Fläche sollen die Bienen angelockt werden. „Gartenbesitzer werden gebeten, Nistplätze im Boden, kleine Löcher, in die Bienen ein- und ausfliegen, nicht zu zerstören“, appelliert Gerhard Dittes vom BUND Bretten.

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