Willkommen bei der BUND-Ortsgruppe Bretten!

  

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Welterschöpfungstag : 29. Juli 2019

Quelle: “Global Footprint Network www.footprintnetwork.org.”

An diesem Tag hat die Menschheit die Ressourcen für das Jahr 2019 bereits aufgebraucht!

Bis zum Jahresende leben wir über unsere Verhältnisse auf Kosten nachfolgender Generationen.Von Jahr zu Jahr erreichen wir den Welterschöpfungstag (Earth Overshoot Day) immer früher. So lag er noch vor zwei Jahrzehnten im Oktober. Die Weltbevölkerung lebt weit über ihre Verhältnisse und übernutzt dadurch die natürlichen Ressourcen unseres Planeten. Damit wir nicht länger auf Kosten zukünftiger Generationen leben, muss die Politik sicherstellen, dass der Raubbau an der Natur auf lokaler und globaler Ebene beendet wird.

#MoveTheDate zeigt Möglichkeiten, wie wir das Datum verschieben können.

siehe dazu auch die Pressemitteilung des BUND Deutschland:
Wir überziehen das Ressourcen-Konto unseres Planeten

Arbeitsreiches BUND-Jahr 2018

Bei der Jahreshauptversammlung der BUND-Ortsgruppe Bretten wurde die Vorstandschaft einstimmig wiedergewählt. Wie bisher werden Gerhard Dittes (Vorsitzender), Matthias Menzel (Stellvertreter) und Christa Franck (Schatzmeisterin) die Ortsgruppe nach außen vertreten.

Beim Jahresrückblick zeigte sich, dass das Jahr 2018 arbeitsreich und durch vielfältige Aktivitäten geprägt war. Schwerpunkte waren wie auch in den vergangenen Jahren der Schutz der Wildbienen und Amphibien. So wurden zwischen Bauerbach und Büchig wieder Fangzäune zum Schutz der Amphibien betreut, eine sehr zeitaufwändige Arbeit bei oft nasskaltem Wetter. Der extrem trockene Sommer im vergangenen Jahr, war für die Amphibien besonders schwer: Laichgewässer trockneten aus und es gab weniger Beutetiere wie Würmer und Schnecken. Vor allem Erdkröten gingen deshalb abgemagert in die Winterruhe. Um den Bestand der Lurche dauerhaft zu sichern, sind an der Kreisstraße Amphibien-Leiteinrichtungen mit Tunnels unbedingt erforderlich.

Auf großes Interesse in der Bevölkerung stießen die Vorträge „Mein-Garten – Schlaraffenland für Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten“, sowie „ Nachhaltigkeit und Artenvielfalt“, die in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Bretten durchgeführt wurden.

Ein weiterer Schwerpunkt des BUND Bretten waren auch im Jahr 2018 Maßnahmen zum Schutz der Wildbienen. So wurde das seit Jahren bestehende Gemeinschaftsprojekt mit dem Melanchthon-Gymnasium fortgesetzt. Beim städtischen Naturerlebnistag konnten wieder Nisthilfen für die Wildbienen in den Gärten von Bretten und Umgebung angefertigt werden.
Mit Unterstützung des BUND und des Obst- und Gartenbauvereins Diedelsheim bauten Zweitklässler der Schwandorf-Grundschule Kinderstuben für Wildbienen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Bald waren mehr als hundert Schilfhalme und Bohrlöcher von Wildbienen belegt.
Auf dem Landesbiologentag an der Universität Hohenheim wurde dieses Projekt als Beispiel, wie man Schüler für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur sensibilisieren kann, vorgestellt.

Die faszinierende Welt der Bodentiere

BUND-Vortrag am Dienstag, den 22. Januar.
Gartenbesitzer freuen sich über reiche Ernten, die sie dank eines humusreichen Bodens erzielen. Aus Unkenntnis wird Boden leider noch oft als „Dreck“ bezeichnet. Dabei ist der Boden unter unseren Wäldern, Wiesen, Feldern und Gärten ein Lebensraum mit einer großen Artenfülle.

Unter unseren Füßen lebt eine verborgene Tierwelt von Regenwürmern, Asseln, Tausend-füßlern, Pseudoskorpionen, Insektenlarven und Winzlingen wie Milben und Spring-schwänzen. Diese Lebensgemeinschaft ist ein perfekter „Recyclingbetrieb“, der Pflanzen-abfälle in Humus verwandelt. Dieser erhöht die Bodenfruchtbarkeit, bildet eine gute Bodengare, sorgt für die Durchlüftung und Lockerung des Bodens und beugt so der Bodenerosion vor. Bodentiere sind die Grundlage für reiche Ernten und sichern uns damit unser tägliches Brot. Allerdings werden weltweit stündlich viele Quadratkilometer wertvoller Böden vernichtet, wodurch die Welternährung immer schwieriger wird und die Biodiversität mehr und mehr abnimmt. Hier müsste schnellstens ein Umdenken hin zur Nachhaltigkeit erfolgen!

Mit faszinierenden Makroaufnahmen nimmt der Referent Gerhard Dittes seine Zuschauer mit auf eine Bilderreise in die unbekannte und immer im Dunkeln liegende Welt der Bodentiere.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 22. Januar 2019 um 19:30 Uhr im Vortragssaal der Volkshochschule Bretten Melanchthonstraße 3 statt. Der Eintritt ist frei.

Einladung zum Vortrag: Nachhaltigkeit und Biodiversität

Nachhaltigkeit bedeutet, dass wir heute die Ressourcen unseres Planeten so nutzen, dass diese in ihrer Gesamtheit für nachfolgende Generationen auch noch zur Verfügung stehen.
Beispielsweise darf also unsere Forstwirtschaft nur so viel Holz ernten, wie in der gleichen Zeit wieder nachwachsen kann. So bleibt der Wald erhalten. Dies scheint aber nicht für Wälder in den Tropen zu gelten. Sie werden in einem atemberaubenden Tempo gerodet, mit verheerenden Folgen für den Boden, den Wasserhaushalt und das Weltklima. Unzählige Pflanzen- und Tierarten sterben aus, die Artenvielfalt nimmt ab und der Naturhaushalt verliert immer mehr an Stabilität.
Auch bei uns in Europa verschwinden täglich viele Quadrat-kilometer Naturfläche unter Beton und Asphalt. Felder werden zu eintönigen Monokulturen, die mit Tausenden Tonnen giftiger Pestizide besprüht werden. Straßen zerschneiden unsere Landschaften und fordern zahllose Opfer.
Diese Wirtschaftweise ist nicht nachhaltig, weil sie natürliche Ressourcen unwiederbringlich zerstört. Nachfolgenden Generationen stehen diese dann nicht mehr zur Verfügung.
Gerhard Dittes, der Vorsitzende der Ortsgruppe Bretten, zeigt in beeindruckenden Bildern welche ökologische und ökonomische Bedeutung Artenvielfalt für unsere Gesellschaft hat.

Der Vortrag findet am Mittwoch, den 7. November um 19:30 Uhr im Vortragssaal der Volkshochschule Bretten, Melanchthonstraße 3, statt.
Der Eintritt ist frei. Gäste sind herzlich eingeladen.

Artenvielfalt mit Biowein

Biowinzer setzen in ihren Weinbergen keine Pestizide ein und lassen bunte Blühmischungen zwischen den Rebzeilen wachsen. Deshalb gibt es hier Nahrung für viele Schmetterlinge, Schwebfliegen, Wildbienen und Käferarten. Der Verzicht auf Pestizide schont auch die Boden-organismen wie Würmer, Asseln und Springschwänze. Diese bereiten Humus, der die Bodenfruchtbarkeit erhöht und der Bodenerosion vorbeugt. Das Ziel, Weinberge nachhaltig zu bewirtschaften, erfordert von allen am Weinbau Beteiligten gemeinsame Anstrengungen. Dazu hatte die Umweltakademie Baden-Württemberg zum Symposium „Nachhaltigkeit im Weinbau“ nach Marbach eingeladen .

Siehe auch Artikel der Marbacher Zeitung

Ohne chemisch-synthetische Spritzmittel: Nachhaltiger Apfelanbau in Südtirol

Und es geht doch, die Produktion von Lebensmitteln ohne Pestizideinsatz!
Den Weg zu diesem Ziel beschreiten die Biobauern in Südtirol schon seit vielen Jahren und dies mit wirtschaftlichem Erfolg! Im Hinblick auf kommende Generationen muss Nachhaltigkeit das wichtigste Ziel sein.
Siehe hier: BIOSÜDTIROL – DAS SIND WIR 200 BAUERN!

BUND Bretten in Stuttgart

Mauerbiene
Mit einem Infostand auf den Stuttgarter Schlosswiesen informierte kürzlich der BUND Bretten über Lebensweise und Schutzmaßnahmen für Wildbienen. Bei hochsommerlichen Temperaturen besuchten zahlreiche Interessierte das Stuttgarter Umwelt-Festival zum Thema Nachhaltigkeit. Vor allem Garten- und Balkonbesitzer zeigten großes Interesse am Wildbienenschutz:
Woran erkenne ich Wildbienen, welche Rolle spielen sie im Naturhaushalt, wie kann ich diesen nützlichen Insekten helfen?
An verschiedenen Nisthilfen zeigte der BUND Bretten, welche Maßnahmen und Futterpflanzen geeignet sind, um den Wildbienen, wie z. B. Mauerbienen und Holzbienen, zu helfen.
Wildbienen sind unverzichtbare Bestäuber zahlreicher Kulturpflanzen. Durch die fortgesetzte Ausweisung von immer neuen Wohn- und Gewerbegebieten verschwinden täglich viele Hektar ihrer Lebensräume unter Beton und Asphalt. Der landwirtschaftlichen Produktions-weise mit großflächigen Monokulturen und dem Einsatz von giftigen Pestiziden fallen unzählige Honig- und Wildbienen zum Opfer.

Umweltstiftung: Bäume und Sträucher nicht kaputtpflegen

NatureLife-International plädiert für mehr Naturbewahrung auf öffentlichen Flächen
Ludwigsburg. Schneeglöckchen und die ersten Krokusse blühen; der Frühling steht vor der Tür und die Zugvögel kehren aus ihren Überwinterungsgebieten in Südeuropa oder Afrika zurück um bei uns Brutplätze zu beziehen und ihren Nachwuchs groß zu ziehen. Viele Baum- und Buschbrüter erwarten jedoch Kahlschlagsflächen an Straßen und im öffentlichen Grün. Wo früher stattliche Bäume oder Gehölzzonen standen in welche sie ihre Nester bauen konnten klafft Leere. Zahlreiche von Straßenbauverwaltungen und Kommunen beauftragte Firmen und Bautrupps haben den Winter damit verbracht, Bäume zu fällen und Gebüsche zu roden.
Gehölzpflege muss sein und auch früher wurden Hecken immer wieder auf den Stock gesetzt; Aber was sich in den letzten Jahren bei der Grünpflege entlang von Straßen und Wegen eingeschlichen hat, ist katastrophal. Bald gibt es keine großen, starken Bäume mehr“, so Prof. Dr. Friedhelm Göltenboth, Biologe und Mitglied des Kuratoriums der Umweltstiftung NatureLife-International.

Wo im letzten Jahr noch ein Feldhecke stand, herrscht jetzt gähnende Leere. Vögel habe hier keine Nistplätze mehr Holz lebende Insekten wurden kleingehäckselt.
Statt selektiv zu pflegen würden die beauftragten Firmen nach Feststellungen von NatureLife die zur Straße gehörenden Nebenflächen äußerst großzügig interpretieren und selbst noch viele Meter vom Straßenraum entfernt – wo eigentlich Sicherheitsaspekte keine Rolle mehr spielen würden – auch mächtige Bäume wir Eschen, Eichen, Wildkirschen und andere fällen.
Wie NatureLife feststellte, handelt es sich hier um ein landes- und bundesweites Problem, das sich nicht festsetzen dürfe. „Wenn wir so weitermachen, gibt es bald keine alten Bäume mehr“, beklagt Biologe Göltenboth. „Offensichtlich geht der Holzhunger um; wenn jedoch in öffentliches Grün, das eine wichtige ökologische Rolle spielt, so massiv eingegriffen wird, grenzt das bald schon an Holzdiebstahl“, argumentiert man bei NatureLife.
Die Stiftung unterstreicht, dass Gehölzpflege sinnvoll ist und immer wieder auch neue Habitate hervorbringe. Die meisten der beauftragten Firmen würden jedoch oftmals mit angelernten Kräften arbeiten und es zähle nur Masse statt Klasse. Mit den Eingriffen verlieren auch viele Kleintiere, die im Holz, unter der Rinde oder in hohlen Stängeln leben und überwintern ihren Lebensraum und werden in der Regel kleingehäckselt. Ebenso geht es epiphytischen Moosen, Flechten und Baumpilzen, die auf oder in den Gehölzen leben. Da viele alte Biotope mit hohem Totholzanteil „weggepflegt“ werden, gehen vor allem die genannten Artengruppen zurück. Auch werden häufig Wildpflanzenbestände mit gebietsheimischen Gehölzarten vernichtet, die ebenfalls immer weniger werden. In der Summe tragen diese Maßnahmen mit dazu bei, dass die Roten Listen der vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten immer länger werden. Das Aussterben der Arten bedeutet in jedem Einzelfall einen schweren Schaden im Ökosystem.
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Nachhaltigkeit

Urheberrecht: / 123RF StockfotoDen Begriff der „Nachhaltigkeit“ hat der Forstmann Hans-Karl von Carlowitz 1713 geprägt:
Wer Bäume fällt, der muss auch in gleichem Umfang wieder aufforsten damit nachfolgenden Generationen die gleichen Ressourcen zur Verfügung stehen.“

Was ist Nachhaltigkeit?
Heute umfasst Nachhaltigkeit drei Bereiche: Ökologie, Ökonomie und Soziales:
Nachhaltige Entwicklung – generationengerecht und umweltfreundlich

Ökologische Nachhaltigkeit verlangt den rücksichtsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Eine unverzichtbare, natürliche Ressource ist der Boden. Er stellt ein natürliches Tafelsilber Baden-Württembergs dar, das es auch für kommende Generationen zu erhalten gilt. Der Boden – Ein schützenswertes Gut

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum „Internationalen Jahr des Bodens“ „International Year of Soils 2015 – IYS 2015“ ausgerufen. Dadurch soll weltweit auf die Bedeutung der Böden und die Notwendigkeit ihres Schutzes aufmerksam gemacht werden. Von dieser nicht erneuerbaren Ressource gehen jedes Jahr weltweit etwa sechs Millionen Hektar verloren! Bei wachsender Weltbevölkerung steigt die Nachfrage nach Nahrungsmitteln.

Der BUND Bretten wird sich mit einer Info-Serie am „Internationalen Jahr des Bodens“ beteiligen.

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