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Campact: Nur herstellerunabhängige Studien dürfen bei der Zulassung herangezogen werden

warningBerlin, 30.07.2015. Die Krebsforschungsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation WHO hat gestern ihre lang erwartete Monographie über das Total-Herbizid Glyphosat veröffentlicht. Bereits im März 2015 hatte die Agentur in einem aufsehenerregenden Artikel in der Fachzeitschrift Lancet Oncology das weltweit meist genutzte Herbizid als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen eingestuft, die zweithöchste der WHO-Risikoklassen. Mit der Monographie wird nun die wissenschaftliche Begründung dieser Einstufung veröffentlicht. Gerald Neubauer von der Bürgerbewegung Campact kommentiert: “Jetzt liegen alle Fakten zur Krebsgefahr durch Glyphosat auf dem Tisch. Die Bundesregierung darf nicht länger die Geschäftsinteressen von Monsanto über die Gesundheit von uns Bürgern stellen. Sie muss uns Bürger endlich vor diesem Gift schützen und Glyphosat verbieten.

Bis Ende des Jahres entscheidet die EU-Kommission, ob Glyphosat erneut eine Zulassung in der Europäischen Union bekommt. Deutschland ist in dem Verfahren Berichterstatter. Doch der vom Bundesinstitut für Risikobewertung zu diesem Zweck verfasste Renewal Assessment Report stützt sich zu weiten Teilen auf Studien von Herstellerfirmen. Demgegenüber wurden für die Einstufung der WHO-Krebsforschungsagentur ausschließlich herstellerunabhängige Studien verwendet. Dazu Gerald Neubauer: “Mit Glyphosat werden Milliardenumsätze gemacht. Daher ist es kein Wunder, wenn Studien von Herstellern wie Monsanto Glyphosat für unverdächtig erklären. Für die Zulassung von Glyphosat sollten sich die Behörden aber, wie die WHO, allein auf herstellerunabhängige Studien stützen.
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Veranstaltungs-Hinweis

Am Freitag den 24.10.2014 um 19:30 Uhr findet ein Vortrag im Vereinsheim des ASV-Bretten statt,
Thema: „Lebensraum Wasser, Fließgewässer im Kraichgau“.
Referent ist Herr Hilmar Grzesiak, Bezirksreferent für Naturschutz des VFG-BW für den Bezirk Nordbaden. Der Eintritt ist frei.
Das Vereinsheim des ASV liegt hinter den Brettener Reithallen. Am Einfachsten fährt man Richtung Knittlingen am Freibad vorbei. Noch vor der B35 biegt man rechts ab zu den Sportanlagen. Am Tennisplatz und den Reithallen fährt man vorbei immer gerade aus bis zum Wendehammer. Dort kann man parken und über die Brücke zum Vereinsheim gehen.

Neues Kohlekraftwerk zementiert klimapolitische Sackgasse
BUND kritisiert Erhöhung der Schadstoffbelastung im Raum Karlsruhe

BUND-Logo kleinBUND zur offiziellen Inbetriebnahme des neuen EnBW-Kohlekraftwerkblocks in Karlsruhe
Stuttgart/Karlsruhe. Als falsches Signal für den Klimaschutz wertet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die für den 11. Oktober angekündigte feierliche Inbetriebnahme des neuen EnBW-Kohlekraftwerkblocks RDK 8 in Karlsruhe. „Die Inbetriebnahme eines Kohlekraftwerks mit einem Kohlendioxidausstoß von bis zu 6 Millionen Tonnen pro Jahr führt in eine klimapolitische Sackgasse. Im Zieljahr 2050 würde das neue Kohlekraftwerk damit zwei Drittel des laut Klimaschutzgesetz für das gesamte Bundesland noch zulässigen Kohlendioxidausstoßes verursachen“, erläutert Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUND Baden-Württemberg. Stattdessen brauche es zusätzlichen Schwung, um den lahmenden Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz voranzubringen sowie verbindliche Vorgaben, um beim für den Klimaschutz unerlässlichen Energiesparen nicht komplett zu versagen.

Auch für die Luftqualität im Raum Karlsruhe stellt RDK 8 eine gravierende zusätzliche Belastung dar. „Während in dieser Woche die Landesregierung mitteilt, dass die EU-Kommission ein Verfahren wegen der Überschreitung der Luftqualitätsgrenzwerte für Stickoxide im Raum Karlsruhe eingeleitet hat, lässt die EnBW ein Kraftwerk feiern, das jährlich bis zu 2000 Tonnen dieses gesundheitsschädlichen Gases ausstoßen wird“, kritisiert Pilarsky-Grosch.
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Auf Deodorants mit Aluminium verzichten

BUNDlogo 2012_kleinDie derzeitigen Temperaturen bringen viele ins Schwitzen. Schweißflecken auf der Kleidung und unangenehmer Geruch sind die Folgen. Deswegen greifen vor allem im Sommer viele Menschen vermehrt zu Anti­tran­spi­rantien. Das sind Deodorants, die nicht nur gegen Geruch vorbeugen, sondern auch den Schweißfluss hemmen. Doch diese Antitranspirantien enthalten fast immer Aluminiumsalze, die im Verdacht stehen, die Entstehung von Alzheimer und Brustkrebs zu fördern. Deshalb empfiehlt der BUND auf Deo­do­rants mit Aluminium zu verzichten.

Aluminium ist nur in Maßen tolerabel

Das Leichtmetall Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erdkruste. Auch in Lebensmitteln kann es natürlich oder als Zusatzstoff enthalten sein. Laut dem Bundesamt für Risikobewertung (BfR) ist es wahrscheinlich, dass bei einigen Menschen bereits durch die Nahrungsaufnahme die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge erreicht wird. Die weitere Aluminiumaufnahme sollte daher möglichst niedrig gehalten werden. Insbesondere nach der Achselrasur sind aluminiumfreie Deos die bessere Wahl. Denn schon bei kleinsten Hautverletzungen können größere Mengen an Aluminium in den Körper gelangen. Deos ohne Aluminium sind im Internet auf verschiedenen Seiten aufgelistet. Man kann aber auch selbst auf die Inhaltsstoffe achten. Sind in Deos Aluminiumsalze enthalten, werden sie dort mit „Aluminium Chlorohydrate“ ausgewiesen.

Stand: Juli 2014
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zu Chemie im Haushalt

Rotmilan-Schutzprojekt soll Lebensräume sichern

Rotmilan by Hansueli Krapf,  via Wikimedia Commons
Rotmilan by Hansueli Krapf,
via Wikimedia Commons
Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit dem Bundesamt für Naturschutz

Mehr als die Hälfte aller weltweit vorkommenden Rotmilane brüten in Deutschland. Der Bestand geht jedoch seit Jahren zurück. Ein neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll durch praktische Maßnahmen und Beratung der Landwirtschaft die Brut- und Lebensbedingungen für die Greifvogelart verbessern.

„Bis 2020 soll die Population des Rotmilans wieder deutlich ansteigen. Dafür müssen wir ihm vor allem bessere Lebensbedingungen in der Agrarlandschaft bieten. Das neue Rotmilan-Projekt zielt daher auf Veränderungen bei der Förderung der Landwirtschaft ab. Die Landschaft soll wieder rotmilanfreundlicher werden. Das wird am Ende nicht nur den Greifvögeln helfen, sondern auch vielen anderen bedrohten Arten“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, bei der offiziellen Auftaktveranstaltung des Projekts in Magdeburg.

„Der Rotmilan ist eine rein europäische Art. Die hohe Brutvogelanzahl in Deutschland bedeutet eine besondere Verantwortung unseres Landes für deren Schutz und Förderung. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die entsprechenden ökologischen Strukturen erhalten bleiben, um auch den Rotmilan erhalten zu können“, sagte BfN-Präsidentin Beate Jessel.
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Naturbewusstseinsstudie: Deutsche mögen Wildnis

note_writeGemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Die Deutschen mögen Wildnis, sind für naturnahe Wälder und Flussauen und sie lehnen Gentechnik in der Natur ab. Das sind einige Ergebnisse der neuen Naturbewusstseinsstudie, die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und die Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, Beate Jessel, heute in Bonn vorgestellt haben. Bundesumweltministerin Hendricks:

„Wilde Natur ist nicht nur für Tiere und Pflanzen unverzichtbar, sondern auch für uns Menschen. Die Deutschen sind Naturliebhaber. Das gibt uns Rückenwind für unsere Ziele, der Natur wieder mehr Flächen zurückzugeben. Die Studie zeigt auch, wie wichtig den Menschen natürliche Flussauen, Wiesen und Weiden sind. Das ist ein Grund mehr, sich für diese wichtigen Lebensräume einzusetzen, die uns neben ihrer Schönheit auch viele andere Vorteile bringen wie sauberes Wasser, Artenvielfalt oder Klimaschutz. Was die Deutschen zu Recht nicht wollen, sind gentechnisch veränderte Pflanzen.“

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