Lebensraum für den Blaupfeil geschaffen

Blaupfeil
Blaupfeil

Der legendäre Rennwagen „Silberpfeil“ gewann 1934 das internationale Eifelrennen auf dem Nürburgring mit 300 km/h. Der bei uns heimische „Große Blaupfeil“ mit einer Flügelspannweite von bis zu neun Zentimeter schafft allerdings nur 26 km/h. Im Gegensatz zu einem Rennwagen ist diese Großlibelle aber äußerst wendig. Sie kann blitzschnell die Flugrichtung ändern, rückwärts fliegen oder in der Luft stehen bleiben. Auf solche Flugkünste ist dieses Insekt angewiesen, um seine Beutetiere, wie zum Beispiel Mücken während des Fluges zu fangen.
Bevorzugter Lebensraum sind Seen und Tümpel mit vegetationsarmen Uferbereichen. Auf kahlen Flächen nehmen sie gerne eine Sonnenbad. Weil sie zur Fortpflanzung auf stehende Gewässer angewiesen sind, hat der BUND Bretten gleich mehrere Tümpel für Libellen und Amphibien auf unserer Gemarkung angelegt. Diese sollen zur Sicherung des Libellenbestandes beitragen.

Von Mitte Mai bis Oktober können diese Flugkünstler auch im Raum Bretten beobachtet werden. Auffälliges Kennzeichen der Männchen ist ihr blauer Hinterleib und ihre großen, grünen Komplexaugen“, weiß Matthias Menzel vom BUND Bretten und fügt hinzu: „Libellen sind harmlose Tiere. Sie können nicht stechen.

Steckbrief: Großer Blaupfeil(Orthetrum cancellatum)

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