Keine Wildtiere füttern!

Leider werden im Brettener Stadtgebiet immer noch wild lebende Tiere wie Tauben und Wasservögel aus falsch verstandener Tierliebe gefüttert. Dadurch wird die heimische Natur empfindlich geschädigt. Dieses Füttern ist gleich aus mehreren Gründen verboten.
So verursacht zum Beispiel der ätzende Taubenkot Schäden an Gebäuden. Um dies zu verhindern, sind kostspielige Abwehrmaßnahmen erforderlich. Auch Wasservögel, wie zum Beispiel Enten werden aus falsch verstandener Tierliebe gefüttert. Essensreste werden in Weissach und Saalbach geworfen und so entsorgt. Die Tiere gewöhnen sich schnell an diese täglichen Fütterungen und nehmen immer weniger ihrer natürlichen Nahrung zu sich. Futterreste und der Kot der Tiere führen zu Sauerstoffmangel und Faulschlammbildung in den Gewässern.

In den letzten Jahren hat sich bei uns der Sumpfbiber (Nutria) entlang unserer Bäche ausgebreitet. Diese „Riesenratten“ an Weissach und Saalbach haben inzwischen jede Scheu vor den Menschen verloren. Auch sie werden inzwischen regelmäßig gefüttert. So konnten sie sich stark vermehren. Als reine Pflanzenfresser besuchen sie Hausgärten, um dort die Beete leer zu fressen. Beim Bau ihrer unterirdischen Höhlen zerstören sie die Böschungen der Bachläufe.
„Bitte beachten Sie die entsprechenden Hinweistafeln der Stadt Bretten und befolgen Sie die Fütterungsverbote“, appelliert Matthias Menzel vom BUND Bretten an die Bevölkerung.
Siehe auch: Steckbrief: Nutria (Myocastor coypus, Biberratte oder Sumpfbiber)

  • Ein Stück Brot schwimmt im Saalbach....
  • .... der Sumpfbiber schwimmt darauf zu ...
  • ... und und verspeist den Leckerbissen.
  • Nutria vor unterhöhlter Böschung

eine Antwort zu Keine Wildtiere füttern!

  1. Ich finde es doch sehr schade zu lesen, daß hier die Nutrias als Riesenratte bezeichnet werden. Nutrias sind nochnichtmals mit Ratten verwandt, sondern zählen zu den Meerschweinchenartigen. Sie besuchen auch nur Hausgärten, wenn diese zu nah am Wasser liegen und durch keinerlei Zähne gesichert sind. Auch bevorzugen Sie bereits vorhandene Höhlen ( wie z.B. die vom Bisam ), Uferüberhänge oder bauen dort, wo es die Vegetation zulässt Nester aus Schilf. An natürlichen oder naturnahen Ufern kommt es sowieso zu keinerlei “ Schäden“.

    Aus der Perspektive des Naturschutzes stellen sie eine Bereicherung dar.

Kommentieren!