Arbeitseinsatz am Wildbienenbiotop

Noch rechtzeitig vor der Brutsaison 2014 wurden Nistmöglichkeiten für im Boden nistende Wildbienen geschaffen. Dazu wurde das Brombeergestrüpp an einer dafür geeigneten, südexponierten Böschung entfernt. In den jetzt vegetationsfreien Lößboden können die Wildbienen ihre unterirdischen Nester graben. Da drei von vier Wildbienenarten im Boden nisten, ist die Bereitstellung von unbewachsenen Bodenflächen besonders wichtig.


zum ersten Bild: Die Frühlingspelzbiene nistet bevorzugt an Lößsteilwänden. Die Männchen sind an den langen schwarzen Haarfransen an den Mittelbeinen leicht zu erkennen.

2 Antworten zu Arbeitseinsatz am Wildbienenbiotop

  1. Zwei Fakten sind unbestritten: Die Bestäubung durch Bienen sichert Qualität und Ertrag der landwirtschaftlichen Produktion. Die fortschreitende Industrialisierung der Landwirtschaft mit dem Einsatz von Pestiziden trägt ihr gerüttelt Maß zum weltweiten Bienensterben bei. Jetzt hat man in Bienen-Pollen bis zu 17 verschiedene Agrargifte gefunden. Es ist also höchste Zeit diese Schadstoffe sofort und dauerhaft zu verbieten.

    siehe auch hier

  2. Es ist gerade ein Jahr her, als Forscher das Ergebnis einer weltweit durchgeführten Studie veröffentlichten. Demnach haben Wildbienen eine hohe Bestäubungseffektivität. Zum Überleben benötigen diese Insekten aber natürliche Ressourcen wie Nahrung und Nistplätze .Letztere sind in unseren von Monokulturen geprägten Agrarlandschaften leider Mangelware. Ich bin dem BUND Bretten dankbar, dass er mit der Sicherung von Nistplätzen einen richtungsweisenden Schritt zur Erhaltung dieser wichtigen Bestäuber getan hat.

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