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Schlagworte-Archive: Süd-West_Umgehung

Geplante Südwestumfahrung von Bretten

Welche Eigentümer von Streuobstwiesen und Ackerland müssen bezahlen?

Die geplante Südwestumfahrung Bretten wird zwangsläufig eine Flurbereinigung zur Folge haben. Dabei werden aus Kostengründen möglichst viele Eigentümer in das Verfahren einbezogen.

Trassenverlauf, Karte von Google Maps
Bildquelle: Google Maps

Betroffene Flurstückseigentümer müssen damit rechnen, dass…

… sie zeitweise enteignet werden

… ihr Grundstück kassiert und durch ein neues, an anderer Stelle liegendes, getauscht wird

… das neu zugeteilte Flurstück kleiner ist (Flächenabzug!)

… sie an den Kosten des Verfahrens beteiligt werden

Außerdem wird das bestehende Feldwege-Netz durch eine neues ersetzt.
Gewanne, die von der Zweckflurbereinigung im Zuge der Ortsumfahrung Bretten betroffen sein können: weiter lesen

Hochwasserrisiko und Regionalplanfortschreibung

Die aktuellen katastrophalen Unwetter-Ereignisse machen betroffen. Die Politik reagiert mit den üblichen Floskeln und Versprechungen. Nicht anders in Bretten, obwohl bereits diese Woche im Gemeinderat die Fortschreibung des Regionalplans 2003 beschlossen werden soll. Die Auswirkungen dieser Planungen haben weitere 100ha Versiegelungen und den Bau einer Südwest-Umgehung genannten, autobahnähnlichen Trasse direkt vor dem südwestlichen Siedlungsbereich Bretten’s zur Folge.
Das in Teilen Bretten’s bereits vorhandene Überschwemmungsrisiko würde dadurch noch zusätzlich verschärft. Jeder kann sich anhand der hier gezeigten Karte von seinem „persönlichen“ Hochwasserrisiko überzeugen. (Ladezeit der Karte beachten! Ein- und Aus-Zoomen in der Karte ist möglich)
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Leserbrief zur geplanten Süd-West-Umgehung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,

vor vielen Jahren in Bretten geboren und im heutigen Stadtteil Dürrenbüchig aufgewachsen, besuche ich meine alte Heimat heute noch regelmäßig und beschäftige mich mit der Entwicklung der Stadt, den aktuellen Problemen, der Veränderung der Lebensbedingungen und der politischen Situation.
Mein besonderes Interesse liegt dabei seit langem im Bereich der Verkehrsverhältnisse und der Verkehrspolitik.

Ein aktuelles und dabei höchst umstrittenes Projekt – v.a. im Hinblick auf Umwelt-belastung und den Klimawandel – ist dabei die geplante Südwest-Umfahrung der Stadt Bretten. Das zunehmende Verkehrs-aufkommen ist für eine Stadt und deren Einwohner, v.a. für die an den Hauptverkehrsstraßen Wohnenden, eine starke Belastung.
Ich selbst habe viele Jahre in Erlangen an einer Ausfallstraße mit täglich über 20.000 Fahrzeugen gelebt und kenne diese Situation sehr gut. Deshalb verstehe ich grundsätzlich, dass viele Kommunen eine Ortsumfahrung zur Entlastung ihrer inner-städtischen Bewohner und einer Verbesserung ihrer Wohnsituation anstreben.

Trotzdem halte ich diese Art der scheinbaren, generell nur kurzfristigen wirkenden
lokalen Problem“lösung“ heutzutage für falsch.

Und zwar aus erstmal juristischen und politischen Gründen:

– Zusätzliche Straßen, die erfahrungsgemäß langfristig noch mehr Verkehr anziehen,
widersprechen eklatant dem Geist und der Zielsetzung sämtlicher nationaler und
internationaler Vereinbarungen, Verträgen, Gesetzen…. im Hinblick auf den Klima-
wandel und die angestrebte „Klimaneutralität“ bis 2050.
Zu diesen Abkommen gehören die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen
von 2019, das Klimaschutzabkommen von Paris, die Klimaziele der EU, das
novellierte Klimaschutzgesetz des Bundes von 2021, die Klimaschutzgesetze der
Länder (z.B. Bad.-Württ. 2020, § 7 f Klimamobilitätspläne für Gemeinden…),
das neue Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2021 u.v.a.m.
Von unzähligen Studien und Gutachten vieler wissenschaftlicher Einrichtungen und
Institute ganz abgesehen.
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