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Schlagworte-Archive: Landwirtschaft

Hochwasser Juni 2015

Die starken Niederschläge von mehr als 100 Liter pro Quadratmeter, die am 6. Juni 2015 über Bretten fielen, verursachten auch auf landwirtschaftlichen Nutzflächen Schäden. Im Kraichgau fördern große Hanglängen und spät deckende Kulturpflanzen wie Mais und Rüben die Abtragung des Ackerbodens. Über Bäche und Flüsse wurde der fruchtbare Boden tonnenweise in die Nordsee transportiert.

  • Herausgespülter Schotter und tiefe Erosionsrinnen an einem erst kürzlich sanierten Feldweg.
  • Das Wasser füllte Senken,....
  • ... bildete kleine Seen...
  • .... und überflutete Wege.
  • Sturzbäche ergossen sich über Wiesen...
  • ...und hinterließen Berge von „Unrat“.
  • Die vom Hang abgeschwemmte Erde wurde unterhalb abgelagert.
  • Die Fluten rissen Getreide- und ...
  • ...Maispflanzen um.
  • Auf Maisäckern mit unbedecktem Boden...
  • ... wurde besonders viel fruchtbarer Ackerboden fortgeschwemmt.

Monsanto gegen unsere Gesundheit

https://secure.avaaz.org/de/index.phpdas weltweit am meisten genutzte Pflanzenschutzmittel ist wahrscheinlich krebserregend ― davor warnen führende Wissenschaftler gerade! Monsanto fordert nun, dass die Weltgesundheitsorganisation ihren bahnbrechenden Bericht widerruft, und könnte die Wissenschaft so zum Schweigen bringen. Doch Experten sagen, dass ein dringender Aufruf der Öffentlichkeit das verhindern kann.

Dass die agrochemische Industrie unser undurchschaubares Zulassungssystem fest im Griff hat, ist allgemein bekannt. Doch jetzt haben wir eine einmalige Chance: In der EU wird Glyphosat offiziell überprüft und auch in Kanada, Brasilien und den USA finden ähnliche Prozesse statt. Die Niederlande, Sri Lanka und El Salvador ziehen sogar ein Verbot in Erwägung.

Die Gefahr ist eindeutig — dieses Gift wird in unseren Lebensmitteln, auf unseren Feldern, Spielplätzen und Straßen eingesetzt. Sorgen wir dafür, dass es vom Markt genommen wird. Unterzeichnen Sie den dringenden Aufruf und berichten Sie allen davon:

https://secure.avaaz.org/de/monsanto_dont_silence_science_loc_eu/?btiSOab&v=57284
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Kurzmeldung

TodoEU-Umweltkommissar Karmenu Vella erklärte anlässlich der Veröffentlichung des Papiers: „Unsere Lebensqualität und unsere Zukunft hängen von den vielen Dienstleistungen ab, die uns die Natur gratis zur Verfügung stellt.“ Die Bestäubung sei eine davon; deshalb sei es sehr besorgniserregend, zu erfahren, dass sich einige der dafür wichtigsten Insekten in Gefahr befänden. „Wenn wir nicht die Gründe angehen, die hinter dem Rückgang der Wildbienen stehen, und schnell handeln, um den Schwund zu stoppen, können wir einen sehr großen Preis dafür bezahlen“, so der Kommissar. Er verwies auf Schätzungen, wonach die Bestäubung durch Bienen eine Agrarproduktion im Wert von 22 Mrd Euro allein in Europa ermögliche, und weltweit sogar von 153 Mrd Euro.

zum Artikel auf Schweizerbauer.ch

Wildbienen und PESTIZIDE

Hummel auf GurkenblütePestizide, vor allem Neonikotinoide, stören die Orientierungsfähigkeit und schädigen das Immunsystem von Hummeln und anderen Wildbienen. Die Tiere nehmen die Chemikalien beim Blütenbesuch auf, denn der Blütenpollen ist oft mit vielen verschiedenen Agrargiften belastet. Herbizide vernichten zudem die wichtigen Wildkräuter auf unseren Feldern und damit die Nahrung der kleinen Brummer. Und ohne massiven Gifteinsatz wären die naturfernen Monokulturen in unserer Landschaft gar nicht überlebensfähig. Monokulturen bieten den Wildbienen und vielen anderen Tieren weder Nahrung noch Lebensraum und sind maßgeblich für den Schwund der biologischen Vielfalt verantwortlich.

Daher fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
• Alle auf dem Markt erhältlichen Pestizide müssen auf ihre Auswirkungen auf Bienen, Hummeln und Co. überprüft werden.
• Alle Neonikotinoide und andere bienengefährlichen Pestizide müssen verboten werden.
• Die Vielfalt heimischer Blütenpflanzen an Feld- und Wegrändern, auf Wiesen und Weiden muss gefördert und besser vor Pestiziden geschützt werden.
• Mindestens 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche muss ökologisch bewirtschaftet werden.
• Die Zulassungsverfahren für Pestizide müssen verschärft und der Umgang mit diesen Giften stärker kontrolliert und geahndet werden

mehr im BUND-Flyer Wildbienen und Pestizide

Agrobiodiversitätsgipfel

Die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg hatte am 29.Oktober 2014 zum ersten bundesweiten Agrobiodiversitätsgipfel nach Bruchsal eingeladen.

In den letzten Jahrzehnten hat die Entwicklung in der Landwirtschaft einerseits zu immer höheren Erträgen, andererseits aber zur Nutzung von immer weniger Kulturpflanzen-sorten geführt. Die Agrobiodiversität, also die Vielfalt von Nahrungspflanzen und Nutztierrassen, hat dabei dramatisch abgenommen.

Nur wenn die genetische Vielfalt in der Lebensmittelproduktion erhalten wird, können Ertragsrisiken gemindert und hohe Erträge gesichert werden. Die wachsende Weltbevölkerung und der Klimawandel sind eine große Herausforderung für die globale Landwirtschaft. Neben Vorträgen zu diesem Thema wurden erfolgreiche Projekte zur Erhaltung gefährdeter Kulturpflanzen und Nutztiere vorgestellt: Die Zucht „Dunkler Honigbienen“, Dülmener Wildpferde, die Nutzung regionaler Getreidesorten am Bodensee, die Erhaltung vielfältiger Tomatensorten, der Alblinsen („Alb-Leisa“) und „Spitzkraut“ von den schwäbischen Fildern. Dabei war der Leitgedanke: “Schutz bedrohter Nutzpflanzen und Tierrasse durch Nutzung“.

Ministerpräsident Kretschmann hat es kürzlich so formuliert : „Was nicht gegessen wird, wird vergessen“.

An dieser Fachtagung der Umweltakademie waren beteiligt:

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen

Dachverband Kulturpflanzen- und Nutzervielfalt e.V.

ARCHE NOAH Gesellschaft zur Erhaltung und Verbreitung der Kulturpflanzenvielfalt

Gesellschaft zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen e.V.

Keyserlingk-Institut

ProSpecieRara : Gemeinnützige Gesellschaft für die Kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren in Deutschland

Unser Rüdtwald-Video