Willkommen bei der BUND-Ortsgruppe Bretten!

  

Schlagworte-Archive: Pestizide

PESTIZIDE SCHADEN ARTENVIELFALT UND ÖKOSYSTEMEN

http://www.greenpeace.de/Hamburg, 13. 10. 2015 – Der alltägliche Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide in der industrialisierten Landwirtschaft Europas schadet der Umwelt. Zudem versagt die EU bei Bewertung, Zulassung und Überwachung von Pestiziden. Dies zeigt ein heute europaweit veröffentlichter Greenpeace-Report.
Demnach sind weniger Gifte und eine andere landwirtschaftliche Produktion und Agrarpolitik dringend notwendig. Auch weil Pestizide in der Umwelt etwa eine zusätzliche Reinigung von Trinkwasser oder Lebensmittelkontrollen notwendig machen. Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Dirk Zimmermann fordert Agrarminister Christian Schmidt (CSU) zum Handeln auf: „Nicht die Allgemeinheit, sondern die Verursacher sollten die verdeckten Kosten tragen. Agrarminister Schmidt muss sich deshalb für eine Pestizidsteuer stark machen. Einnahmen einer solchen Abgabe sollten unter anderem die ökologische Landwirtschaft fördern, fordert die unabhängige Umweltorganisation.
Zum Report: www.greenpeace.de/pestizide-umwelt-2015

Kinderstube für Wössinger Wildbienen

Einen Beitrag zum Schutz der Wildbienen leistete jetzt die Schule in Wössingen. Unter Anleitung ihrer Lehrerin Angelika Mücke fertigten Schüler Nisthilfen für diese gefährdeten Insekten an. In Holzklötze wurden Löcher gebohrt und Schilfhalme montiert. Tino Villano, der Umweltbeauftragte des Wössinger Zementwerks, stellte einen geeigneten Platz und die Fundamente für die Nistwand bereit. Gerhard Dittes von der BUND Ortsgruppe Bretten lobte das Engagement der Schule zum Schutz dieser nützlichen Insekten.

„Wildbienen sind unverzichtbare Bestäuber unserer Kulturpflanzen. Sie sichern uns reiche Obsternten. Leider sind sie durch Lebensraumverlust, Monokulturen und dem Einsatz von giftigen Pestiziden gefährdet,“

betonte der Biologe. Zusammen mit dem Landkreis-Ökologen Hans-Martin Flinspach wurden Maßnahmen zur Verbesserung des Nahrungsangebots vereinbart.

Campact: Nur herstellerunabhängige Studien dürfen bei der Zulassung herangezogen werden

warningBerlin, 30.07.2015. Die Krebsforschungsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation WHO hat gestern ihre lang erwartete Monographie über das Total-Herbizid Glyphosat veröffentlicht. Bereits im März 2015 hatte die Agentur in einem aufsehenerregenden Artikel in der Fachzeitschrift Lancet Oncology das weltweit meist genutzte Herbizid als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen eingestuft, die zweithöchste der WHO-Risikoklassen. Mit der Monographie wird nun die wissenschaftliche Begründung dieser Einstufung veröffentlicht. Gerald Neubauer von der Bürgerbewegung Campact kommentiert: “Jetzt liegen alle Fakten zur Krebsgefahr durch Glyphosat auf dem Tisch. Die Bundesregierung darf nicht länger die Geschäftsinteressen von Monsanto über die Gesundheit von uns Bürgern stellen. Sie muss uns Bürger endlich vor diesem Gift schützen und Glyphosat verbieten.

Bis Ende des Jahres entscheidet die EU-Kommission, ob Glyphosat erneut eine Zulassung in der Europäischen Union bekommt. Deutschland ist in dem Verfahren Berichterstatter. Doch der vom Bundesinstitut für Risikobewertung zu diesem Zweck verfasste Renewal Assessment Report stützt sich zu weiten Teilen auf Studien von Herstellerfirmen. Demgegenüber wurden für die Einstufung der WHO-Krebsforschungsagentur ausschließlich herstellerunabhängige Studien verwendet. Dazu Gerald Neubauer: “Mit Glyphosat werden Milliardenumsätze gemacht. Daher ist es kein Wunder, wenn Studien von Herstellern wie Monsanto Glyphosat für unverdächtig erklären. Für die Zulassung von Glyphosat sollten sich die Behörden aber, wie die WHO, allein auf herstellerunabhängige Studien stützen.
weiter lesen

Pestizide im Grundwasser nachgewiesen

warningDie aktuell vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) veröffentlichte Broschüre „Themenbericht Pflanzenschutzmittel“ dokumentiert Nachweise von Belastungen in weiten Teilen des Landes. Umweltminister Stefan Wenzel sieht in diesem Zusammenhang „akuten Handlungsbedarf“und stellt fest: „Pflanzenschutzmittel gehören nicht ins Grundwasser – auch nicht in Spuren“.

Pflanzenschutzmittel im Grundwasser nachgewiesen

Monsanto gegen unsere Gesundheit

https://secure.avaaz.org/de/index.phpdas weltweit am meisten genutzte Pflanzenschutzmittel ist wahrscheinlich krebserregend ― davor warnen führende Wissenschaftler gerade! Monsanto fordert nun, dass die Weltgesundheitsorganisation ihren bahnbrechenden Bericht widerruft, und könnte die Wissenschaft so zum Schweigen bringen. Doch Experten sagen, dass ein dringender Aufruf der Öffentlichkeit das verhindern kann.

Dass die agrochemische Industrie unser undurchschaubares Zulassungssystem fest im Griff hat, ist allgemein bekannt. Doch jetzt haben wir eine einmalige Chance: In der EU wird Glyphosat offiziell überprüft und auch in Kanada, Brasilien und den USA finden ähnliche Prozesse statt. Die Niederlande, Sri Lanka und El Salvador ziehen sogar ein Verbot in Erwägung.

Die Gefahr ist eindeutig — dieses Gift wird in unseren Lebensmitteln, auf unseren Feldern, Spielplätzen und Straßen eingesetzt. Sorgen wir dafür, dass es vom Markt genommen wird. Unterzeichnen Sie den dringenden Aufruf und berichten Sie allen davon:

https://secure.avaaz.org/de/monsanto_dont_silence_science_loc_eu/?btiSOab&v=57284
weiter lesen

Wildbienen für Gärten und Obstbäume – Machen Sie mit!

BUND Ortsgruppe und Melanchthon-Gymnasium:
Die Bestände der Honigbienen, sie sind wichtige Bestäuber unserer Kulturpflanzen, gehen zurück.
Imker verlieren immer mehr Bienenvölker durch Parasiten und Pestizide. Bei der Sicherung der Obsternten spielen Wildbienen eine inzwischen unersetzliche Rolle. Besonders effektive Blütenbestäuber sind die Gehörnte Mauerbiene und die Rostrote Mauerbiene.

Diese friedfertigen Mauerbienen sind besonders wichtige Blütenbestäuber, weil

… sie Blüten schneller bestäuben als Honigbienen.

… sie bereits Blüten besuchen, wenn es der Honigbiene noch zu kalt zum Fliegen ist.

… sie als Bauchsammlerinnen den Blütenstaub effektiver übertragen können als Honigbienen.

Um den Bestand der Gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta) und der Rostroten Mauerbiene (Osmia bicornis) zu fördern, werden speziell angefertigte Nisthilfen angeboten. Garten- und Balkon-Besitzer werden gebeten, sich an dieser Aktion von BUND und Melanchthon-Gymnasium zu beteiligen.
Informationen und Nisthilfen gibt es am Samstag, den 14. März auf dem Brettener Wochenmarkt und hier bei uns im Internet.

Wildbienen und PESTIZIDE

Hummel auf GurkenblütePestizide, vor allem Neonikotinoide, stören die Orientierungsfähigkeit und schädigen das Immunsystem von Hummeln und anderen Wildbienen. Die Tiere nehmen die Chemikalien beim Blütenbesuch auf, denn der Blütenpollen ist oft mit vielen verschiedenen Agrargiften belastet. Herbizide vernichten zudem die wichtigen Wildkräuter auf unseren Feldern und damit die Nahrung der kleinen Brummer. Und ohne massiven Gifteinsatz wären die naturfernen Monokulturen in unserer Landschaft gar nicht überlebensfähig. Monokulturen bieten den Wildbienen und vielen anderen Tieren weder Nahrung noch Lebensraum und sind maßgeblich für den Schwund der biologischen Vielfalt verantwortlich.

Daher fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
• Alle auf dem Markt erhältlichen Pestizide müssen auf ihre Auswirkungen auf Bienen, Hummeln und Co. überprüft werden.
• Alle Neonikotinoide und andere bienengefährlichen Pestizide müssen verboten werden.
• Die Vielfalt heimischer Blütenpflanzen an Feld- und Wegrändern, auf Wiesen und Weiden muss gefördert und besser vor Pestiziden geschützt werden.
• Mindestens 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche muss ökologisch bewirtschaftet werden.
• Die Zulassungsverfahren für Pestizide müssen verschärft und der Umgang mit diesen Giften stärker kontrolliert und geahndet werden

mehr im BUND-Flyer Wildbienen und Pestizide

Amphibien bei Laichwanderungen durch Pestizide gefährdet

infoMit dem ersten warmen Frühlingsregen werden demnächst auch unsere Brettener Lurche die Winterquartiere verlassen und ihre Laichgewässer aufsuchen. Lebensraumverlust und Straßenverkehr haben zum Rückgang des Amphibienbestandes geführt. Dass sich auch die Anwendung von Pestiziden schädigend auf die Amphibien auswirkt, haben jetzt Forscher des Instituts für Umweltwissenschaften der Universität Koblenz-Landau und des Leibniz-Zentrums für Agrarlandforschung (ZALF) in einer Studie nachweisen. Unter Laborbedingungen können manche Pestizide zu einer Sterblichkeitsrate von bis zu 100 Prozent führen.

Projekt  „Wildbienenschutz“  von NatureLife-International und EDEKA gewürdigt

Projekt „Wildbienenschutz“ von NatureLife-International und EDEKA gewürdigt

Das Gemeinschaftsprojekt „Wildbienenschutz“ von BUND und Melanchthon-Gymnasium Bretten wurde kürzlich in einer Feierstunde gewürdigt. Im EDEKA Markt Schröter in Königsbach-Stein überreichten Frau Wilhelmi von NatureLife-International im Beisein mit Oberbürgermeister Martin Wolff und Herr Sumser von EDEKA Südwest Urkunden an Bernhard Steger (Melanchthon-Gymnasium) und Gerhard Dittes (BUND-Ortsgruppe Bretten).
weiter lesen

Neonicotinoide

Studie aus den Niederlanden hat nachgewiesen: Pestizide sind schuld am Vogelschwund!
Neonicotinoide machen Bienen orientierungslos. Sie finden nicht mehr heim und sterben. Jetzt hat man festgestellt, dass dort wo diese Umweltgifte eingesetzt wurden, die Vogelbestände zurückgegangen sind, weil die Beutetiere der Vögel vergiftet wurden.

Links:
Pestizide sind schuld am Vogelschwund
Pestizid-Einsatz soll Vogelschwund bewirken
Declines in insectivorous birds are associated with high neonicotinoid concentrations

Aktuell :Trockenheit

Seit Wochen hat es bei uns so gut wie gar nicht mehr geregnet. Wiesen und Rasenflächen haben sich braun verfärbt. Auf den staubtrockenen Böden sieht man breite Risse. Mit Ernteeinbußen, vor allem beim Getreide, muss gerechnet werden. Auch Bäume leiden, trotz tief reichender Wurzeln, unter der extremen Trockenheit.

Besonders hart getroffen hat es aber die Amphibien auf unserer Gemarkung. Diese Tiere sind vielfältigen Gefahren ausgesetzt: Verlust der Lebensräume durch fortgesetzte Flächenversiegelung, zunehmenden Straßenverkehr, Monokulturen und Einsatz von Pestiziden. Hinzu kommt der diesjährige Wassermangel. Dadurch wurden die jahrelangen Bemühungen des BUND, sichere Laichmöglichkeiten zu schaffen, teilweise zunichte gemacht. Nur Dank der raschen Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Bretten konnte Schlimmeres verhindert werden.

Wo bleibt der Osterhase?

Der Bestand an Feldhasen hat drastisch abgenommen (Diagramm). Die Ursachen sind vielfältig. So flüchten junge Feldhasen in den ersten Lebenswochen bei Gefahr nicht, sondern ducken sich in die Vegetation. Das macht sie anfällig gegenüber den Gefahren der mechanisierten Landwirtschaft. Untersuchungen haben gezeigt, dass gerade beim Mähen von Wiesen die jungen Hasen praktisch keine Überlebenschance haben. Ausgeräumte Feldfluren mit Monokulturen, der Einsatz von Pestiziden und naßkalte Witterung machen den Feldhasen das Leben schwer.

Unser Rüdtwald-Video