Willkommen bei der BUND-Ortsgruppe Bretten!

  

Steckbrief: Kleines Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia)

Von der Insektengruppe entdeckt: Kleines Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia)
Dieser Schmetterling kann eine Flügelspannweite von acht Zentimeter erreichen. Auf jedem Flügel befindet sich ein dunkler Augenfleck (Name). Die Männchen haben orangefarbene Hinterflügel und große kammförmige Fühler. Wegen fehlender Mundwerkzeuge können diese Falter keine Nahrung zu sich nehmen. Deshalb leben sie nur etwa eine Woche, in der sie sich paaren und das Weibchen Eier legt. Abhängig von der Witterung kann man diese Insekten – zwischen April und Mai – gelegentlich auch auf der Brettener Gemarkung antreffen.

Das Kleine Nachtpfauenauge war Schmetterling des Jahres 2012

NatureAlert: Naturschutz in Gefahr

warningUnter dem Vorwand des Bürokratieabbaus stellt der EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker die beiden elementaren EU-Naturschutzrichtlinien auf den Prüfstand, die Vogelschutzrichtlinie und die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie. Juncker nutzt die Überprüfung als Deckmantel, um das Herz des europäischen Naturschutzes zu schwächen.
Und das obwohl der Verlust der biologischen Vielfalt noch lange nicht gestoppt und der Schwund der Lebensräume kaum gebremst ist. Würden die EU-Staaten die bestehenden Regelungen für Natura 2000 konsequent umsetzen und die EU Geld in den Naturschutz statt in die Agrarindustrie stecken, können wir die Artenvielfalt erhalten!

EU-Konsultation ist unsere Chance!

Vom 30. April ist bis zum 27. Juli jeder Europäer aufgerufen, der EU-Kommission seine Meinung zum Natur- und Artenschutz in Europa kundzutun. An dieser „Konsultation“ kann sich jeder online beteiligen. Dies ist die einzige Chance sich direkt an die EU-Kommission zu wenden, denn eine weitere Bürgerbeteiligung ist bislang nicht vorgesehen!
Nehmen Sie als BUND-Gruppe an der Expterenbefragung der EU-Kommission teil! Aktive, die keine „Natura2000-Experten“ sind aber Ihre Stimme für den Naturschutz an Herrn Junker richten wollen, rufen wir dazu auf sich am Nature Alert zu beteiligen.

So nicht Herr Juncker – beim Nature Alert unterzeichnen!

Steckbrief: Die Wasseramsel (Cinclus cinclus)

Wasseramsel
Wasseramsel

Dieser Vogel aus der Familie der Wasseramseln (Cinclidae) kann bis zu 18 cm groß werden. Seine Gestalt mit dem kurzen Schwänzchen ähnelt einem Zaunkönig. Die Grundfärbung ist schwärzlich mit einem auffälligen weißen Brustfleck. Dieser Vogel schwimmt oder taucht zur Nahrungssuche unter Wasser. Das kugelförmige Nest wird unter Brücken oder hinter Wasserfällen gebaut. Der über fast ganz Europa verbreitete Vogel kann auch an Brettener Gewässern angetroffen werden.

Nisthilfen für Brettener Mauerbienen

Über die Bedeutung der nützlichen Wildbienen informierten kürzlich Schüler des MGB und der BUND Bretten. Mit einem Informationsstand auf dem Marktplatz wurden auf großformatigen Fotos einheimische Wildbienen gezeigt sowie über deren Lebensweise und Schutzbedürftigkeit informiert.

Dabei ging es besonders um den Schutz zweier Wildbienenarten: Der Gehörnten und der Roten Mauerbiene. Dazu wurden spezielle, von den Schülern hergestellte Nisthilfen und Traubenhyazinthen als Futterpflanzen angeboten. Unterstützt wurden die Schüler dabei von Gärtnermeister Jenner. Das Interesse der Marktbesucher war groß.
Viele Brettener nahmen die Nisthilfen mit nach Hause, um in ihrem Garten oder auf dem Balkon Wohnung und Nahrung für die Wildbienen anzubieten.

EDEKA Markt Schröter unterstützt Wildbienenprojekt

Auch wer keinen Garten hat, kann einen Beitrag zum Schutz der Wildbienen leisten. Ein sonniges Plätzchen auf dem Balkon genügt. Ein Nistklotz und ein Blumentopf mit blühenden Traubenhyazinthen reichen aus, um Wildbienen anzulocken. Wildbienen sind unverzichtbare Blütenbestäuber und damit der Garant für reiche Obst- und Gemüseernten. Ohne diese nützlichen Insekten wäre das Angebot in den Supermärkten nicht so üppig. Deshalb unterstützt der EDEKA Markt Schröter in Königsbach das Projekt Wildbienenschutz, ein Gemeinschaftsprojekt des Melanchthon-Gymnasiums und der BUND Ortsgruppe Bretten.
So konnten die Schüler zahlreiche Kunden von der Notwendigkeit des Wildbienenschutzes überzeugen. Viele Marktbesucher nahmen die selbstgebastelten Nisthilfen und die Futterpflanzen mit nach Hause.

Steckbrief: Scharbockskraut ( Ranunculus ficaria oder Ficaria verna)

Dieser Frühblüher aus der Familie der Hahnenfußgewächse, besitzt Vitamin C-haltige Blätter. Der Scharbock (Skorbut), an dem früher die Seefahrer fürchterlich litten, tritt bei Vitamin C Mangel auf. Aber Vorsicht: Diese Pflanze ist vor allem nach der Blütezeit giftig! Die herzförmigen und glänzenden Blätter sitzen an langen Blattstielen. Die sternförmigen, goldgelb glänzenden Blüten können mehr als fünf Zentimeter Durchmesser erreichen. Von März bis Mai werden sie von Insekten besucht.

Monsanto gegen unsere Gesundheit

https://secure.avaaz.org/de/index.phpdas weltweit am meisten genutzte Pflanzenschutzmittel ist wahrscheinlich krebserregend ― davor warnen führende Wissenschaftler gerade! Monsanto fordert nun, dass die Weltgesundheitsorganisation ihren bahnbrechenden Bericht widerruft, und könnte die Wissenschaft so zum Schweigen bringen. Doch Experten sagen, dass ein dringender Aufruf der Öffentlichkeit das verhindern kann.

Dass die agrochemische Industrie unser undurchschaubares Zulassungssystem fest im Griff hat, ist allgemein bekannt. Doch jetzt haben wir eine einmalige Chance: In der EU wird Glyphosat offiziell überprüft und auch in Kanada, Brasilien und den USA finden ähnliche Prozesse statt. Die Niederlande, Sri Lanka und El Salvador ziehen sogar ein Verbot in Erwägung.

Die Gefahr ist eindeutig — dieses Gift wird in unseren Lebensmitteln, auf unseren Feldern, Spielplätzen und Straßen eingesetzt. Sorgen wir dafür, dass es vom Markt genommen wird. Unterzeichnen Sie den dringenden Aufruf und berichten Sie allen davon:

https://secure.avaaz.org/de/monsanto_dont_silence_science_loc_eu/?btiSOab&v=57284
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Ein Paradies für Insekten

ist dieser mustergültige Vorgarten am Brettener Promenadenweg. Dieses Blütenmeer ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine wichtige Futterquelle für Wildbienen.

Steckbrief: Stinkende Nieswurz Helleborus foetidus

Dieser immergrüne Halbstrauch aus der Familie der Hahnenfußgewächse erreicht eine Wuchshöhe von etwa einem halben Meter. An holzigen Stielen sitzen die 7 bis 9 fach geteilten Blätter. Die glockenförmigen Blüten mit zum Teil rötlichem Rand, öffnen sich bereits im Spätwinter. Sie werden von Hummeln und Pelzbienen besucht. Aus den bestäubten Blüten entwickeln sich bis zu drei Zentimeter lange Balgfrüchte. Die Samen, die ein nahrhaftes Anhängsel (Elaiosom) besitzen, werden durch Ameisen verbreitet (Myrmekochorie). Der unangenehme Duft dieser Pflanze führte zu ihrem Namen (foetidus =stinkend ).

Landesweiter Naturerlebnis-Tag am 3.Mai

blühende Wiese auf dem RechbergStreuobstwiese auf dem RechbergDie BUND-Ortsgruppe Bretten lädt zu einer Frühlingswanderung ein. Diese etwa zweistündige Exkursion führt entlang von Streuobstwiesen und Feldhecken. Die Teilnehmer erfahren Wissenswertes über die ökologische Bedeutung und Schutzwürdigkeit dieser Lebensräume.
Die Veranstaltung findet bei gutem Wetter am Sonntag, den 3. Mai von 10 Uhr bis etwa 12 Uhr statt. Treffpunkt ist der eingeschotterte Parkplatz bei der Brettener Rechbergklinik.

Kurzmeldung

TodoEU-Umweltkommissar Karmenu Vella erklärte anlässlich der Veröffentlichung des Papiers: „Unsere Lebensqualität und unsere Zukunft hängen von den vielen Dienstleistungen ab, die uns die Natur gratis zur Verfügung stellt.“ Die Bestäubung sei eine davon; deshalb sei es sehr besorgniserregend, zu erfahren, dass sich einige der dafür wichtigsten Insekten in Gefahr befänden. „Wenn wir nicht die Gründe angehen, die hinter dem Rückgang der Wildbienen stehen, und schnell handeln, um den Schwund zu stoppen, können wir einen sehr großen Preis dafür bezahlen“, so der Kommissar. Er verwies auf Schätzungen, wonach die Bestäubung durch Bienen eine Agrarproduktion im Wert von 22 Mrd Euro allein in Europa ermögliche, und weltweit sogar von 153 Mrd Euro.

zum Artikel auf Schweizerbauer.ch

Arbeits- und erfolgreiches Jahr 2014

BUND EMBLEM-kleinBei der Mitgliederversammlung des BUND Bretten konnte die Ortsgruppe nach den obligatorischen Vereinsregularien auf das vergangene Jahr zurückblicken.

So war für die Teilnahme an der landesweiten Amphibien- und Reptilienkartierung neben Fachwissen ein großer Zeitaufwand erforderlich. Auf einer Fläche von hundert Quadratkilometern wurden alle Laichgewässer von Mitte Februar bis zum Schlüpfen der kleinen Lurche im Sommer mehrfach kontrolliert und fotografisch dokumentiert. Die vorkommenden Arten sowie ihre Populationsgrößen wurden an die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) weitergeleitet. Diese Aktion wird auch in 2015 weitergeführt.

Zum Schutz der wandernden Amphibien betreuten Mitglieder den Krötenzaun zwischen Bauerbach und Büchig. In vielen nächtlichen Einsätzen wurden die Lurche abgefangen und sicher über die Straße zum Laichgewässer gebracht. Das extrem regenarme Frühjahr führte zum raschen Austrocknen einiger Tümpel. Doch durch die unbürokratische Hilfe der Freiwilligen Feuerwehren Bretten und Bauerbach, die mit Tanklöschfahrzeugen Wasser herbeischafften, konnte Schlimmeres verhindert werden. Nochmals herzlichen Dank an die Floriansjünger!
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Unser Rüdtwald-Video