Willkommen bei der BUND-Ortsgruppe Bretten!

  

BUND besucht Bienenausstellung

Der BUND Bretten besuchte kürzlich die Ausstellung „Bienen – die Bestäuber der Welt“.

Im Karlsruher Naturkundemuseum vermittelten die Fotografen Heidi und Hans-Jürgen Koch Einblicke in die Welt der Honigbienen. Zum Vergleich wurden Originalpräparate von Wildbienen gezeigt. Phantastische Makroaufnahmen zeigen die Nahrungsaufnahme, den Transport von Blütenstaub und die Aufzucht der Brut. Hinweise auf moderne Forschungsmethoden, wie die Ausstattung einer Biene mit einem elektronischen Chip, runden diese sehr empfehlenswerte Präsentation ab.
Die Ausstellung kann noch bis zum 22.2.2015 besucht werden.

Steckbrief: Winterjasmin Jasminum nudiflorum

Diese frostharte Pflanze aus der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) blüht bei milder Witterung von Dezember bis April. An Rankgerüsten kann dieser Spreizklimmer drei Meter und mehr hochklettern. An seinen langen vierkantigen Trieben sitzen bis zu zwei Zentimeter lange schmale Blätter. Die Blüten sind leuchtend gelb. Sein Ursprungsland ist China. Diese Zierpflanze wächst auch in Brettener Gärten.

Amphibien und Reptilienkartierung 2014 abgeschlossen

Gelbbauchunke
Gelbbauchunke
Für dieses Jahr abgeschlossen hat jetzt der BUND Bretten die landesweite Erfassung der Bestände von Lurchen und Kriechtieren. Das Untersuchungsgebiet erstreckte sich von Wössingen über Sprantal, Knittlingen, Bauerbach und Neibsheim. Voraussetzung dafür war die Kenntnis aller Laichgewässer in dieser Region und der Lebensweisen dieser gefährdeten Tiere. So weisen beispielsweise Braunfrösche und Erdkröten relativ stabile Bestände auf, während Arten wie Laubfrosch, Wechselkröte und Gelbbauchunke nicht mehr oder nur noch in Restbeständen im Untersuchungsgebiet vorkommen. Der Bau von Tümpeln durch die BUND-Ortgruppe Bretten und die Sicherung der Amphibienwanderstrecken durch Zäune und Leiteinrichtungen hat entscheidend zur Bestandserhaltung beigetragen.
Äußerst negativ auf die Entwicklung der Amphibien hat sich das extrem trockene Frühjahr 2014 ausgewirkt. In den Laichgewässern sank der Wasserspiegel rapide. Nur durch den Einsatz von Tanklöschfahrzeugen der Feuerwehr und freiwilliger Helfer konnte Schlimmeres verhindert werde. Für die Kartierungsaktion , die im nächsten Jahr fortgesetzt wird , hoffen die Aktiven vom BUND auf feuchtere Witterung.

Steckbrief: Mistel Viscum album

Dieser Halbschmarotzer aus der Familie der Sandelholzgewächse, wächst auf Bäumen. Mit Saugwurzeln holt sich die Mistel aus den Leitungsbahnen ihres Wirtsbaumes Wasser und die darin gelösten Nährsalze. Ihre immergrünen, ledrigen, schmalen Blätter enthalten Chlorophyll, welches der Fotosynthese dient. Die Mistel blüht im Frühjahr noch bevor ihr Wirtsbaum seine Blätter austreibt. Die weißen, klebrigen Beeren werden von Vögeln gefressen und so die Pflanze verbreitet. Mistelpflanzen können bis zu einem Meter Durchmesser erreichen.

Steckbrief: Spinne des Jahres 2015 Anyphaena accentuata, Vierfleck-Zartspinne

Diese zur Familie der Zartspinnen (Anyphaenidae) gehörende Spinne, kann eine Körperlänge von fast einem Zentimeter erreichen. Auffällig sind vier dreieckige, dunkle Flecke auf dem Hinterleib. Die Grundfarbe schwankt zwischen gelbbraun und dunkelbraun. Tagsüber versteckt sie sich zwischen Blättern. Nachts geht sie auf Beutefang. Sie lebt in Mischwäldern, ist aber auch in der Brettener Innenstadt anzutreffen.

Steckbrief: Graue Waldbaldachinspinne Drapetisca socialis

Familie Linyphiidae, Baldachinspinnen

Diese Spinne erreicht eine Körperlänge von ungefähr fünf Millimeter (ohne Beine). Ihr Vorderkörper ist gelblich mit strahlenförmigen dunklen Zeichnungen. Die Beine sind dunkel geringelt. Der Hinterkörper ist gelb-weiß mit dunkler Fleckenzeichnung. Diese Spinne ist über ganz Europa verbreitet. In den Wäldern von Bretten trifft man sie meist zu mehreren Exemplaren auf den glatten Stämmen von Rotbuchen.

Steckbrief: Kleiner Frostspanner Operophtera brumata

Die Männchen dieser einheimischen Schmetterlingsart aus der Familie der Spanner ( Geometridae), können eine Spannweite bis zu 25 Millimeter erreichen. Die Flügel sind meist graubraun mit bräunlichen Querlinien in unterschiedlicher Ausprägung (siehe Fotos). Die Weibchen sind flugunfähig, weil sie nur kleine Stummelflügel besitzen (Geschlechtsdimorphismus). Zur Paarung müssen sie deshalb an Baumstämmen hochklettern. Hier können sie mit Leimringen gefangen werden. Die Raupen des Frostspanners können durch Blattfraß an Obstbäumen schädlich werden. Die Falter schlüpfen im Herbst, oft erst nach dem ersten Frost (Name). Von Straßenlaternen und hellen Schaufenstern werden sie magisch angezogen. Deshalb kann man diese Insekten auch an Hauswänden der Brettener Innenstadt finden. Mit bloßem Auge ist der Kleine Frostspanner vom sehr ähnlichen Buchen-Frostspanner (Operophtera fagata) nicht zu unterscheiden.

Steckbrief: Mauer-Zimbelkraut Cymbalaria muralis (Familie Wegerichgewächse)

Diese ausdauernde, krautige Pflanze hat bis zu 60 Zentimeter lange hängende oder kletternde Stängel. Seine auf der Unterseite rötlichen Blätter sind herzförmig. Die violetten Blüten haben gelbe Flecken (Staubbeutel-Attrappen), die Bienen und Schwebfliegen anlocken. Bereits vor 300 Jahren wurde diese Pflanze, die im Mittelmeergebiet beheimatet ist, bei uns eingebürgert. Das Mauer-Zimbelkraut, auch Zymbelkraut genannt, wächst an Steinmauern der Brettener Innenstadt.

Aktuell: Ziehende Kraniche über Bretten

Am 2. Dezember 2014 konnten am Nordrand der Brettener Kernstadt, kurz vor 13 Uhr, ziehende Kraniche (Grus grus) beobachtet werden. Gleich 36 dieser großen Zugvögel flogen laut rufend von Nordosten in Richtung Bretten. Etwa 300.000 Kraniche sind jedes Jahr auf dem westeuropäischen Zugweg in Richtung Spanien und Frankreich unterwegs. Von ihren Brutgebieten im Nordosten Europas ziehen sie jeden Herbst in wärmere Gebiete.

Amphibienschutz : Neues Laichgewässer angelegt

In Abstimmung von Flurbereinigungsbehörde, Landratsamt, Tiefbauamt und dem BUND Bretten, wurde kürzlich ein seit Jahren geplantes Laichgewässer am Riedgraben angelegt. Amphibien benötigen für ihre Fortpflanzung ihren Bedürfnissen entsprechende Wasserflächen. Gerade das extrem trockene Frühjahr 2014 hat gezeigt, wie wichtig das Vorhandensein zuverlässig Wasser führender „Kinderstuben“ für Lurche ist. Im Laufe des nächsten Jahres wird es sich zeigen, ob der Wasserspiegel in diesem Tümpel hoch genug bleibt, um eine sichere Entwicklung der Larven zu gewährleisten.

Projekt  „Wildbienenschutz“  von NatureLife-International und EDEKA gewürdigt

Projekt „Wildbienenschutz“ von NatureLife-International und EDEKA gewürdigt

Das Gemeinschaftsprojekt „Wildbienenschutz“ von BUND und Melanchthon-Gymnasium Bretten wurde kürzlich in einer Feierstunde gewürdigt. Im EDEKA Markt Schröter in Königsbach-Stein überreichten Frau Wilhelmi von NatureLife-International im Beisein mit Oberbürgermeister Martin Wolff und Herr Sumser von EDEKA Südwest Urkunden an Bernhard Steger (Melanchthon-Gymnasium) und Gerhard Dittes (BUND-Ortsgruppe Bretten).
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Steckbrief: Hornfrüchtiger Sauerklee Oxalis corniculata

Die Blätter dieser Pflanze, die an bis zu 30 Zentimeter langen Ausläufern sitzen, sind „kleeblattförmig“: dreizählig, herzförmig, grünlich, dicht behaart und rötlich angehaucht. Die fünf Blütenblätter sind goldgelb mit einem roten Ring. Nach der Blütezeit (Mai bis November) werden die reifen Samen aus der Fruchtkapsel geschleudert. Diese Sauerklee-Art ist deshalb weit verbreitet. Man findet sie bei uns an Wegrändern und sogar an Mauerfugen in der Brettener Innenstadt. In Gartenbeeten kann sie lästig werden.

Unser Rüdtwald-Video