Willkommen bei der BUND-Ortsgruppe Bretten!

  

Steckbrief: Bären-Lauch (Allium ursinum)

Der Bärlauch ist eine Pflanzenart aus der Gattung Allium und somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch.
Den zerriebenen Blättern entströmt ein starker knoblauchähnlicher Geruch. Die Blätter ähneln dem giftigen Maiglöckchen (Vorsicht Verwechslungsgefahr! )
Er wird wie Knoblauch in der Volksheilkunde und in der Küche verwendet. Die Blüten der Scheindolde sind schneeweiß. Diese Frühlingspflanze bildet im Ortsteil Ruit noch große Bestände.

Die Traubeneiche ist Baum des Jahres 2014

Die Traubeneiche ist Baum des Jahres 2014
Die Traubeneiche ist Baum des Jahres 2014

Die Baum des Jahres Stiftung hat die Traubeneiche, auch Wintereiche genannt, zum Baum des Jahres 2014 gekührt. Die Traubeneiche ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eichen in der Familie der Buchengewächse.
Die Traubeneiche wächst als sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von 25 bis 30 (maximal 40) Meter und Stammdurchmesser bis zu 2 Meter erreicht. Durch ihre kräftige Pfahlwurzel ist sie äußerst sturmfest. Wie die Stieleiche bildet die Traubeneiche Johannistriebe. Ihr Höchstalter liegt bei 800 bis 1000 Jahren. Die Baumkrone ist auf geradem Stamm hoch gewölbt mit strahlenförmig abgehenden Ästen, die viel gerader als bei der Stieleiche sind. Die Baumkrone ist lockerer als bei der Stieleiche, und die Belaubung ist gleichmäßiger verteilt. Die Rinde der Traubeneiche ist in der Jugend glatt und schwach grau-grün glänzend, später wird eine dicke, tief längsrissige, graubraune Borke gebildet. Die Rinde der Zweige ist dunkelgrau, teilweise gerötet und grau bereift. Die Knospen sind groß, eiförmig und vielschuppig und sitzen an den Triebenden gehäuft. Jede Knospenschuppe ist hell orangebraun mit einer dunkelbraunen Spitze.
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Versammlung der Ortsgruppe Bretten

infoDie Mitglieder des BUND Bretten treffen sich am Dienstag 29.4.14 um 19:30 Uhr im „La Piazetta“ (Nebenzimmer) am Marktplatz in Bretten. Neben Tätigkeitsberichten und Wahlen stehen Schutzmaßnahmen für Amphibien und Insekten auf der Tagesordnung. Anschließend wird die landesweite Reptilien- und Amphibienkartierung vorgestellt, an der sich der BUND beteiligt.

Wo bleibt der Osterhase?

Der Bestand an Feldhasen hat drastisch abgenommen (Diagramm). Die Ursachen sind vielfältig. So flüchten junge Feldhasen in den ersten Lebenswochen bei Gefahr nicht, sondern ducken sich in die Vegetation. Das macht sie anfällig gegenüber den Gefahren der mechanisierten Landwirtschaft. Untersuchungen haben gezeigt, dass gerade beim Mähen von Wiesen die jungen Hasen praktisch keine Überlebenschance haben. Ausgeräumte Feldfluren mit Monokulturen, der Einsatz von Pestiziden und naßkalte Witterung machen den Feldhasen das Leben schwer.

Bienenvölker werden immer kleiner

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/16hixw/index.htmlDie badischen Imker haben weiterhin große Probleme, die Population ihrer Bienen-Völker stabil zu halten. Nach Auskunft des Badischen Imker- Verbandes gehen jedes Jahr bis zu 30 Prozent der Population verloren. Den Bienen schade der Einsatz von Pflanzenschutz-Chemikalien. Außerdem fehle den Bienen wilde Natur. Manfred Raff, stellvertretender Vorsitzender des Badischen Imker-Verbandes, sagte dem SWR, das Bienensterben sei vielschichtig. Wer den Bienen helfen wolle, solle in seinem Garten etwas Wildnis zulassen. Von zubetonierten Gärten habe die Natur nichts.

Artenverlust stoppen

BUND-Logo klein  Bundestag und Bundesrat werden in den kommenden Monaten über die Umsetzung der  EU-  Agrarreform in Deutschland entscheiden. Dabei drohen mögliche Fortschritte für den Natur- schutz  unter die Räder zu kommen. Der Einsatz von Pestiziden und Düngern auf ökologischen    Vorrangflächen muss verboten und das Grünland konsequent geschützt werden.

Weiterlesen unter http://www.bund.net/

Stummer Frühling?

Blühender Obstbaum
Blühender Obstbaum

Wie war das noch vor wenigen Jahren? Unter blühenden Obstbäumen war das laute Summen der Bienen nicht zu überhören. Heute summt es vielerorts nicht mehr. Deshalb führt der BUND eine Umfrage durch.
Bitte teilen sie uns ihre persönlichen Beobachtungen hier mit. Danke!

 

Steckbrief: Die Vierblättrige Einbeere (Paris quadrifolia )

Die Einbeere (Paris quadrifolia), auch Vierblättrige Einbeere, ist eine giftige Pflanzenart aus der Familie der Germergewächse (Melanthiaceae).
Die Einbeere (Paris quadrifolia), auch Vierblättrige Einbeere, ist eine giftige Pflanzenart aus der Familie der Germergewächse (Melanthiaceae).

Diese bis zu 30 Zentimeter hohe, ausdauernde, krautige Pflanze besitzt nur vier Blätter, die an einem Knoten sitzen (Quirl). Die Einbeere blüht dieses Jahr schon im April mit immer nur einer endständigen Blüte an der Stängelspitze. Die acht Staubblätter sind leuchtend gelb gefärbt (Foto). Die Frucht ist eine blauschwarze, ein Zentimeter große Beere. Diese giftige Pflanze, die feuchte Böden bevorzugt, wächst am Rande eines Brettener Feuchtgebietes.

Vierundzwanzig Prozent der europäischen Hummelarten sind vom Aussterben bedroht

Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)
Dies meldet die „International Union for Conservation of Nature“ (IUCN).
Hummeln und andere Wildbienen spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Obst- und Gemüseernte. Deshalb müssen Hummeln geschützt und ihre Lebensräume erhalten werden. Zerstörte Ökosysteme müssen wieder hergestellt und umweltfreundliche Anbaumethoden praktiziert werden. Das muss sowohl auf europäischer als auch auf lokaler Eben geschehen.
Die Intensivierung der Landwirtschaft durch Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden sowie der Verlust von Lebensräumen durch Stadtentwicklung, sind die wichtigsten Ursachen für den Rückgang dieser unersetzlichen Insekten. Auch Bretten hat zum Rückgang der Hummeln beigetragen: In den letzten Jahren sind rund 300 Hektar natürlicher Lebensräume der Bebauung zum Opfer gefallen!

Nistplätze für Wildbienen gesichert

Die gemeinsamen Bemühungen haben sich gelohnt: Die Flurbereinigungsbehörden und der BUND konnten mehrere Nistplätze von im Boden nistenden „Erdbienen“ erhalten. Die Pförtner-Schmalbiene bevorzugt durch Befahren gefestigte Erdwege. In diesem Frühjahr wurden mehrere hundert Brutschächte – erkenntlich an kleinen „Maulwurfshügelchen“ – auf den entsprechenden Feldwegen angelegt.

Laichtümpel zweckentfremdet

Die extrem geringen Niederschläge der letzten Wochen haben den Wasserspiegel der Laichgewässer stark absinken lassen. Der kräftige Wind hat zusätzlich noch die Verdunstung erhöht. Wildschweine nutzen den niedrigen Wasserstand, um sich im Schlamm einiger Tümpel zu suhlen (Fotos). Die BUND-Ortsgruppe Bretten, die über 40 Laichgewässer in der Region Bretten betreut, hofft auf ergiebige Niederschläge. Einige flache Gewässer sind bereits ausgetrocknet.

Arbeitseinsatz am Wildbienenbiotop

Noch rechtzeitig vor der Brutsaison 2014 wurden Nistmöglichkeiten für im Boden nistende Wildbienen geschaffen. Dazu wurde das Brombeergestrüpp an einer dafür geeigneten, südexponierten Böschung entfernt. In den jetzt vegetationsfreien Lößboden können die Wildbienen ihre unterirdischen Nester graben. Da drei von vier Wildbienenarten im Boden nisten, ist die Bereitstellung von unbewachsenen Bodenflächen besonders wichtig.


zum ersten Bild: Die Frühlingspelzbiene nistet bevorzugt an Lößsteilwänden. Die Männchen sind an den langen schwarzen Haarfransen an den Mittelbeinen leicht zu erkennen.

Unser Rüdtwald-Video