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Grabwespe Sceliphron curvatum in Sternenfels

Grabwespe Sceliphron curvatumEinen besonders sicheren Brutplatz hat sich ein Weibchen der Grabwespe Sceliphron curvatum ausgesucht: Gut versteckt zwischen Büchern und der Rückwand des Bücherregals wurden 21 Brutzellen aus Erde angebracht. Jede Brutzelle wird mit bis zu 25 gelähmten Spinnen als Futter für die Larve gefüllt. Offensichtlich gibt es in der Umgebung genügend Spinnen als Beutetiere und Baumaterial für die „Tönnchen“. Danke für diese Fundmeldung und das Foto aus Sternenfels!

Mantis religiosa

Auch in Bretten ist die Gottesanbeterin (Mantis religiosa) inzwischen heimisch geworden. So konnten kürzlich in einem vom BUND Bretten angelegten, neuen Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten, gleich mehrere geschlechtsreife Weibchen und Eigelege beobachtet werden. Im Eigelege, auch Schaumnest genannt, überdauern die Eier den Winter.

Im Frühjahr schlüpfen dann die Larven. (Auf dem Bild Eigelege zum Größenvergleich mit 5-Cent-Münze )
Diese Fangschrecke erbeutet mit ihren Fangarmen blitzschnell auch Insekten mit Giftstachel wie Wespen und Honigbienen.
Zur Ausbreitung in Baden-Württemberg siehe unter: Artenfunde der letzten 2 Jahre, Landesanstalt für Umwelt

 

Der Verlust von Lebensräumen ist die größte Bedrohung für europäische Wildbienen

Steiner Pfad Bretten„Weitere 100 Wildbienenarten Europas bedroht“.
Dies gab jetzt die Weltnaturschutzunion (IUCN) auf einem Kongress in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate, bekannt.
Die Situation europäischer Wildbienen ist katastrophal: Etwa 10 % der Wildbienen in Europa sind bereits vom Aussterben bedroht und jede zweite Wildbienenart ist in ihrem Bestand gefährdet.
Die Hauptursachen für den Verlust dieser nützlichen Insekten sind die intensive Landwirtschaft mit dem Einsatz von Dünger und Pestiziden, Umweltverschmutzung und Klimawandel. Aber nach wie vor ist der Verlust von Lebensräumen die größte Bedrohung für die Wildbienen Europas. Wildbienen sind unersetzliche Bestäuber: Vier von fünf Kulturpflanzenarten in der EU sind auf bestäubende Insekten angewiesen. Dafür reichen aber die Honigbienen nicht aus. Wildbienen sind nämlich die effektiveren Bestäuber. Nur sie garantieren uns reiche Ernten.
Deshalb sieht die Kommission über EU-Maßnahmen zum Schutz von Bestäubern dringenden Handlungsbedarf. Sie weist darauf hin,dass Bestäuber ein integraler Bestandteil gesunder Ökosysteme sind. Ohne sie würden viele Pflanzenarten zusammen mit den von ihnen abhängigen Organismen zurückgehen und schließlich verschwinden, was schwerwiegende ökologische, soziale und wirtschaftliche Folgen hätte.
Zum Schutz der gefährdeten Insekten hat die EU-Kommission Aktionspläne für die Erhaltung der Lebensräume für gefährdete Bestäuberinsekten entwickelt.
In Bretten dagegen sind aktuell rund 30 Wildbienenarten durch ein geplantes Gewerbegebiet akut bedroht. Ihr Lebensraum wird unwiederbringlich unter Beton und Asphalt verschwinden. Dies hat der Gemeinderat so beschlossen. Weitere 100 ha sollen folgen.

Links:
IUCN : Mounting risks threaten survival of wild European pollinators – IUCN Red List
Kommission über EU-Maßnahmen : Biologische Vielfalt: Fortschrittsbericht der Kommission über EU-Maßnahmen zum Schutz von Bestäubern zeigt dringenden Handlungsbedarf
Bestäuberinsekten: Kommission schlägt Maßnahmen zur Eindämmung des Artenrückgangs vor

Vorhänge mit Dreckbatzen – jetzt auch in Bretten

Brutzellen Orientalische Mauer- oder MörtelwespeEin Dutzend Dreckbatzen, alle gleich geformt, einen Zentimeter breit und zwei lang, am Vorhang des Wohnzimmerfensters festgeklebt: So geschehen in einer Wohnung der Brettener Kernstadt. Wer waren die Übeltäter? Etwa ein übler Scherz von bösen Buben, die den Nachbarn ärgern wollten?
Weit gefehlt!

Die Übeltäterin ist die Orientalische Mauer- oder Mörtelwespe (Sceliphron curvatum), auch Asiatische Lehmtopfwespe genannt.Orientalische Mauer- oder Mörtelwespe (Sceliphron curvatum) Diese Wespe aus der Insektenfamilie der Grabwespen hat diese typischen Brutzellen aus Lehm innerhalb weniger Tage gebaut. Sie hat sich, aus Nordindien und Nepal kommend, seit 1979 in Europa ausgebreitet und kann seit einigen Jahren auch in Bretten beobachtet werden. Diese schlanke, etwa zwei Zentimeter lange, braun und gelbe Wespe hat einen auffälligen, dünnen langen Stiel, der ihren Brustabschnitt mit dem Hinterleib verbindet.

Nach der Paarung beginnen die Weibchen mit dem Bau der Brutzellen. Dazu formen sie ein Klümpchen feuchte Erde oder Lehm und transportieren dieses an eine vom Regen geschützte Stelle wie Felsspalten oder Mauerritzen. Beliebt sind auch Garagen, Dachböden, Bücherregale oder Vorhänge. An der geeigneten Baustelle werden aus den Lehmklümpchen die tonnenförmigen, einen Zentimeter breiten und zwei Zentimeter langen Brutzellen „gemauert“. Bis zu zwei Tage kann der Bau eines elliptischen Tönnchens dauern.

Dann geht die Wespe auf die Jagd. Im Zickzackflug sucht sie nach Spinnen , die sie mit einem Giftstich lähmt und dann in die Brutzelle stopft. Bis zu 15 Spinnen können in eine Brutzelle passen. Nach der Eiablage wird die Brutzelle mit einem Deckel verschlossen. Aus dem Wespen-Ei schlüpft dann eine Larve, die die gelähmten Spinnen bei lebendigem Leib verzehrt. Nach mehreren Häutungen verpuppt sich die Larve. Nach der Puppen-ruhe ab Mai schlüpft die fertige Wespe aus.
Die Mauerwespe kann zwar stechen, sie tut dies aber nur, wenn man sie drückt oder reizt. Außer-dem flieht sie eher vor den Menschen als anzugreifen.
Es gibt also keinen vernünftigen Grund, Mauerwespen zu töten. Und die Tönnchen am Vorhang oder Bücherregal? Nicht zerstören und einfach warten bis im nächsten jahr die Wespen schlüpfen.
Wer Mauerwespen oder ihre Brutzellen entdeckt, der möge dies bitte der BUND Ortsgruppe melden.

Nistmöglichkeiten für heimische Wildbienen geschaffen

Nisthilfe für Wildbienen Bretten HohkreuzstrasseGemeinsame Aktion von Hohkreuz-Gemeinschaft, BUND und Stadt Bretten

Wildbienen sind unersetzliche Bestäuber unserer Kulturpflanzen. Doch immer mehr ihrer Lebensräume verschwinden unter Asphalt und Beton. Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden haben zu einem massiven Rückgang dieser Insekten geführt. Inzwischen ist fast jede zweite Wildbienenart in ihrem Bestand bedroht.
Um den Bestand der Wildbienen zu fördern, hat Christa Franck von der Hohkreuzgemeinschaft diese Aktion gestartet. Gerhard Dittes vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) informierte über die Lebensweise und Bedürfnisse sowie über die fachgerechte Herstellung von Nisthilfen. Jörg Ebert baute nach eigenem Entwurf die Nistwand, die einer Wabe nachempfunden ist. Diese Nisthilfe soll bedarfsgerecht und schrittweise mit Nistklötzen verschiedener Bohrungen – der Größe von Wildbienen entsprechend – bestückt werden.
Saskia Strauch und Luca Sebold vom Amt für Bauen, Gebäudemanagement und Umwelt, werden in unmittelbarer Nähe Pollen und Nektar liefernde Futterpflanzen für Wildbienen einsetzen. Dadurch soll der Bruterfolg der Wildbienen gefördert werden, weil Wildbienen auf eine kurze Entfernung zwischen Nistplatz und Futterquelle angewiesen sind.

In Bretten entdeckt : Das Waldbrettspiel

Waldbrettspiel Pararge aegeriaAuf Brettener Gemarkung, dort wo Streuobstwiesen an Laubwald grenzen, konnte kürzlich das Waldbrettspiel Pararge aegeria beobachtet werden. Dieser zu den Tagfaltern zählende Schmetterling erreicht eine Flügelspannweite von über vier Zentimeter. Die Flügel sind braun , mit kleinen, gelb gerandeten Augenflecken.
Auffällig ist das Verhalten der Männchen. Von einem erhöhten Sitzplatz überwachen sie ihr Revier und vertreiben Rivalen. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier einzeln an den Halmen verschiedener Grasarten ab. Die Raupen sind gelbgrün und haben weißgerandete, dunkelgrüne Rückenstreifen. Die Falter ernähren sich von Baumsäften und reifem Obst.
Das Waldbrettspiel ist relativ selten. Nur dort, wo seine Lebensräume noch intakt sind, gibt es noch größere Bestände.

Tigerkäfer in Bretten zuhause

Sandlaufkäfer Cicindela campestris
Sandlaufkäfer

Er wird bis zu eineinhalb Zentimeter lang und ist durch seine kupferfarbene oder metallisch grüne Oberseite mit hellen Flecken unverwechselbar: Der Der Feld-Sandlaufkäfer (Cicindela campestris) , der auch Tigerkäfer genannt wird. Seine schlanken Beine sind weiß behaart, und zu den Fußspitzen hin, grün gefärbt. Er läuft und fliegt auffällig schnell. Mit seinen scharfen Augen erspäht er seine Beute, kleine Insekten und Spinnen, die er mit seinen großen, gezähnten Kiefern überwältigt. Diese sind so spitz, dass sie den Panzer der Beutetiere mühelos durchdringen. Nach dem Biss werden die Opfer ausgesaugt.

Bereits in einem Lehrbuch der Naturgeschichte von 1834 wird der Nahrungserwerb des Sandlaufkäfers folgendermaßen beschrieben: „ … er jagt auch wie ein gieriges Raubthier nach kleinem Gewürm und Insekten umher“.
Wird der Käfer aufgescheucht, läuft oder fliegt er einige Meter weit weg und verharrt unbeweglich am Boden. Verfolgt man ihn , dann wiederholt sich dieses „Spiel“, bis er schließlich in weitem Bogen davonfliegt.

Sandlaufkäfer Kieferzangen
Sandlaufkäfer Kieferzangen

Nach der Paarung zwischen Mai und August legt das Weibchen seine Eier im Boden ab. Die daraus schlüpfenden Larven graben eine bis zu einem halben Meter tiefe Wohnröhre. Tagsüber sitzen sie am Eingang, wobei nur der Kopf herausragt. Wenn ein Beutetier vorbeikommt, dann schnellen sie aus ihrer Wohnröhre und packen mit ihren Kieferzangen blitzschnell zu. Die Larve, die mehrere Winter überdauern kann, verpuppt sich, und der fertige Käfer schlüpft dann im Herbst.

Der Feld-Sandlaufkäfer bevorzugt Lebensräume mit sonnigen, trockenen, sandigen oder lehmigen Böden. Durch die fortschreitende Flächenversiegelung und die Zerstörung von Offenlandflächen gehen immer mehr für sein Überleben notwendige Biotope verloren. Schutzmaßnahmen zur Erhaltung dieser Käferart sind erforderlich. Deshalb hat der BUND Bretten schon vor einiger Zeit eine Schutzfläche angelegt, auf der sich der Tigerkäfer inzwischen angesiedelt hat.
Nach der Bundesartenschutzverordnung zählt der Sandlaufkäfer zu den besonders geschützten Käfern.

Gesucht : Die Asiatische Hornisse

In den letzten Jahren hat sich in Baden-Württemberg die Asiatische Hornisse ausgebreitet.
Auch im Raum Bretten wurde jetzt diese aus Südostasien zugewanderte Hornissenart mehrfach gesichtet.
Von unserer einheimischen Hornisse ist sie leicht zu unterscheiden. Sie ist etwas kleiner als unsere Hornisse, hat einen schwarzen Brustabschnitt und zu den Spitzen hin gelbe Beine. Diese invasive Insektenart füttert ihre Brut hauptsächlich mit erbeuteten Honigbienen. Deshalb steht sie europaweit auf der Liste unerwünschter Insekten. In Deutschland ist ihr Vorkommen meldepflichtig. Einzeltiere und ihre Nester müssen deshalb den zuständigen Behörden angezeigt werden. Die Nester, (Bild: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg) die einen Durchmesser von fast einem Meter erreichen können, werden meistens in den Kronen hoher Bäume angelegt. Sie sind zwischen den Blättern verdeckt. Oft werden die Nester erst im Herbst, wenn das Laub abgefallen ist, entdeckt.
Der BUND Bretten bittet darum, Funde der Asiatischen Hornisse und deren Nester hier zu melden

Seltener Fund in Bretten

BUND bittet um Mithilfe

Mitten in der der Brettener Innenstadt wurde kürzlich einer der größten Schmetterlinge Mitteleuropas entdeckt : Ein Wiener Nachtpfauenauge (Saturnia pyri), das eine Flügelspannweite von 16 Zentimeter erreichen kann. Seine Größe und die Flügelzeichnung, d.h. Augenflecken, die Feinde abschrecken sollen, machen diesen Nachtfalter unverwechselbar. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Südeuropa bis Asien.

In Mitteleuropa kommt er nur in Gebieten mit mildem Klima vor. Deshalb sind seltene Funde bei uns auf den Süden Deutschlands beschränkt. Bei Einbruch der Dämmerung sind die Männchen auf der Suche nach paarungsbereiten Weibchen. Dabei helfen ihnen ihre großen Fühler, mit denen sie die Sexuallockstoffe der Weibchen bis auf eine Entfernung von fünf Kilometer riechen können. Während dieser Zeit zehren die Falter von ihren Fettreserven. Sie können keine Nahrung aufnehmen, weil ihre Mundwerkzeuge verkümmert sind.
Nach der Paarung legt das Weibchen bis zu 300 Eier an die Unterseite der Blätter von Obstbäumen, wie zum Beispiel Apfel, Birne und Pflaumen ab. Die ausschlüpfenden Raupen , die eine Länge von zwölf Zentimeter erreichen können, häuten sich, bevor sie sich verpuppen, fünfmal. Zur Umwandlung in den Schmetterling spinnen sie sich in einen dunkelbraunen, birnenförmigen Kokon ein. Letzterer besitzt eine Art Reuse, durch welche im nächsten Jahr der fertige Falter ausschlüpft.

In einem Lehrbuch der Naturgeschichte von 1834 wird der Kokon des Wiener Nachtpfauenauges folgendermaßen beschrieben : „Die Raupe baut sich nämlich ein Gespinste, das ebenso künstlich, nur auf umgekehrte Weise so gebaut ist, wie die Fischreusen, so daß der Schmetterling beim Auskriechen wohl gut hinaus, kein schädliches Insekt aber hinein kann.“

Das Wiener Nachtpfauenauge wurde in der Gegend von Wien erstmals beschrieben. Obwohl gesetzlich streng geschützt, hat sein Bestand seit einigen Jahrzehnten abgenommen. Ursachen sind vor allem der Verlust von Streuobstwiesen, der Einsatz von giftigen Pestiziden und künstliche Lichtquellen wie Straßenlaternen.
Wissenschaftler des Karlsruher Naturkundemuseums halten eine Einwanderung dieses Falters für unwahrscheinlich. Vermutlich handelt es sich bei dem Brettener Fund um ein Zuchtexemplar, mit dem versucht wurde, diese Art bei uns anzusiedeln. Man darf gespannt sein, ob weitere (Zucht-)Exemplare des Wiener Nachtpfauenauges im Raum Bretten entdeckt werden.

Anbei noch ein Link zu einem hervorragenden Bericht des Naturschutzbundes Steiermark zum Nachtpfauenauge und Bildern, auch der Raupen und des Kokons.
Wer diesen Schmetterling findet, möge dies bitte dem BUND Bretten mitteilen.

Höhlenbewohner in Bretten gesichtet – Winterquartier unbekannt

Wer den Namen „Wespe“ hört, der denkt zuerst an an jene schwarz-gelben Insekten, die am Kaffeetisch auf dem Balkon oder beim Grillfest im Garten lästig werden oder gar schmerzhaft zustechen. Aber dies betrifft nur zwei einheimische Wespenarten: Die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Daneben gibt es auch noch die artenreiche Gruppe der für uns Menschen harmlosen Schlupfwespen, weltweit etwa 40 000 Arten. Eine davon wurde jetzt an einem milden Frühlingstag in der Brettener Innenstadt von einem Mitarbeiter des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) entdeckt.

Die Vierfleck-Höhlenschlupfwespe, die mit wissenschaftlichem Namen Diphyus quadripunctorius genannt wird. Höhlenschlupfwespe heißt sie deshalb,weil sie als ausgewachsenes Insekt den Winter in Höhlen, tiefen Kellern oder anderen frostfreien Verstecken verbringt. Hier bilden die Weibchen oft große Überwinterungsgesellschaften. Dicht gedrängt können so bis zu hundert dieser Insekten die kalte Jahreszeit überdauern. Im Frühjahr verlassen die Schlupfwespen ihr Versteck und beginnen mit der Eiablage.

Dazu spüren sie die Raupen verschiedener Schmetterlingsarten auf. An jede Raupe wird ein Ei gelegt. Nach der Verpuppung schlüpft die Wespenlarve aus dem Ei und frisst die Schmetterlings-puppe auf. Aus den Schmetterlingspuppen schlüpfen dann Männchen und Weibchen der Vierfleck-Höhlenschlupfwespe. Von Mai bis August besuchen diese Parasiten Blüten, um Nektar aufzu-nehmen. Nach der Paarung sterben die Männchen, und nur die Weibchen überwintern dann in Höhlen.

Die Geschlechter der etwa eineinhalb Zentimeter großen Wespe sind schon mit bloßem Auge leicht zu unterscheiden.
„Nur die Weibchen haben einen weißen Ring auf den langen Fühlern und auf dem Hinterleib vier gelbe Flecken“, weiß Gerhard Dittes der Vorsitzende des BUND. In natürlichen Höhlen und tiefen Kellern leben erstaunlich viele Arten, die auf gleichbleibende Temperatur und Luftfeuchtigkeit angewiesen sind. Schon kleinste Veränderungen können sich negativ auf die Vielfalt der Arten, die hier leben, negativ auswirken. Darauf weist der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher hin und hat deshalb die Vierfleck-Höhlenschlupfwespe zum Höhlentier des Jahres 2017 gewählt. Wo in Bretten diese Wespe überwintert, ist nicht bekannt.
Sollte jemand ein Überwinterungsquartier entdecken, dann bittet der BUND um Nachricht per E-Mail

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