Willkommen bei der BUND-Ortsgruppe Bretten!

  

Steckbrief: Brückenkreuzspinne Larinioides sclopetarius

Diese Spinne gehört, wie die bekanntere Gartenkreuzspinne, zur Familie der Radnetzspinnen (Araneidae). Auffälliges Kennzeichen ist eine helle Begrenzungslinie, welche den Vorderkörper umrandet und den Kopfbereich abgrenzt. Die Weibchen können eine Körperlänge von mehr als einem Zentimeter erreichen (ohne Beine). Die Brückenkreuzspinne hält sich besonders gerne in Gewässernähe und unter Brücken (Name!) auf. Ihr großes Radnetz kann sie auch über Wasserflächen spinnen. Im Raum Bretten ist sie nicht selten und fast das ganze Jahr über anzutreffen. An optimalen Standorten können diese Tiere oft dicht beisammen sitzen.

Dieselabgase gefährden Bienen

warningStickoxide,die auch in Abgasen von Dieselmotoren enthalten sind, können Duftstoffe aus Rapsblüten zerstören. Dies berichten Forscher im „Journal of Chemical Ecology“. Fast die Hälfte der häufigsten Duftstoffe, die Bienen anlocken, werden nicht mehr erkannt. Bienen haben es dann schwerer solche Futterquellen zu finden.
Link1: Journal of Chemical Ecology, 2015
Link2: Dieselabgase noch gefährlicher für Bienen

Streuobstwiesen – Perlen der Landschaft

BUND Bretten besuchte Ausstellung im Landratsamt Karlsruhe
Streuobstwiesen sind Lebensräume mit einer großen Artenvielfalt. Dies zeigten Infotafeln der Umweltakademie Baden-Württemberg in der Eingangshalle des Landratsamtes Karlsruhe. Obstgärten sind auch eine Arche Noah der Kulturlandschaft, ein Früchteparadies und Heimat alter Obstsorten. In kleinen Körbchen waren viele Apfelsorten dekorativ ausgelegt: „Danziger Kantapfel“, „Champagner Renette“ und „Jakob Lebel“, um nur einige zu nennen.

Streuobstwiesen dauerhaft zu erhalten ist aber nur möglich, wenn sich ihre Nutzung finanziell lohnt. Deshalb bezahlt die Streuobstinitiative des Landkreises Karlsruhe für angeliefertes Obst gute Preise. Seit Jahren vermarktet diese Initiative erfolgreich mehrere Produkte, wie zum Beispiel Apfel- und Birnensaft von Streuobstwiesen.

Dass Streuobstwiesen ein „Hotspot“ der Biodiversität sind, zeigte Gerhard Dittes vom BUND Bretten mit großformatigen Fotos. Seine Bilder gaben Einblicke in den großen Artenreichtum einer Streuobstwiese: Blühende Bäume, Wiesenblumen, Wildbienen, Schmetterlinge und Käfer.

Eine Obstpresse und ein altes Handwägelchen, beladen mit einem Sack Äpfel, führten die Besucher der Ausstellung zurück in vergangene Zeiten.

(LINK : http://streuobstinitiative.de

Brutkolonie entdeckt

Einen Nistplatz von Efeu-Seidenbienen (Colletes hederae) hat jetzt die Insektengruppe des BUND Bretten entdeckt. Auf einer Brachfläche in der Innenstadt haben etwa hundert Weibchen dieser Wildbienenart ihre Brutröhren in den lehmigen Boden gegraben. Blühender Efeu an benachbarten Hauswänden liefert reichlich Nektar und Pollen für die Aufzucht der Nachkommen.
Dies ist bereits die zweite bekannte Brutkolonie in Bretten. Ein dritter Nistplatz bei Karlsruhe wurde dem BUND Bretten erst kürzlich gemeldet. Offensichtlich breitet sich diese Wildbiene wegen des Klimawandels weiter aus.

PESTIZIDE SCHADEN ARTENVIELFALT UND ÖKOSYSTEMEN

http://www.greenpeace.de/Hamburg, 13. 10. 2015 – Der alltägliche Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide in der industrialisierten Landwirtschaft Europas schadet der Umwelt. Zudem versagt die EU bei Bewertung, Zulassung und Überwachung von Pestiziden. Dies zeigt ein heute europaweit veröffentlichter Greenpeace-Report.
Demnach sind weniger Gifte und eine andere landwirtschaftliche Produktion und Agrarpolitik dringend notwendig. Auch weil Pestizide in der Umwelt etwa eine zusätzliche Reinigung von Trinkwasser oder Lebensmittelkontrollen notwendig machen. Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Dirk Zimmermann fordert Agrarminister Christian Schmidt (CSU) zum Handeln auf: „Nicht die Allgemeinheit, sondern die Verursacher sollten die verdeckten Kosten tragen. Agrarminister Schmidt muss sich deshalb für eine Pestizidsteuer stark machen. Einnahmen einer solchen Abgabe sollten unter anderem die ökologische Landwirtschaft fördern, fordert die unabhängige Umweltorganisation.
Zum Report: www.greenpeace.de/pestizide-umwelt-2015

BUND pflegt Nistplatz für Wildbienen

FrühjahrsblüherFür im Boden nistende Wildbienen hat jetzt der BUND Bretten Nistplätze vorbereitet. Damit im nächsten Jahr Wildbienen wie Pelz-, Sand- und Seidenbienen wieder ungehindert nisten können wurde unerwünschte Vegetation entfernt. Nach mehrstündigem Einsatz war die Fläche freigeräumt.
Im Rahmen des Projekts „Tausend Blumenzwiebel für Wildbienen“, einem Gemeinschaftsprojekt von BUND und Melanchthon-Gymnasium, sollen hier im nächsten Frühling viele Futterpflanzen für Wildbienen blühen.

Steckbrief: Gefleckte Schnirkelschnecke Arianta arbustorum = Helicigona arbustorum

Gefleckte Schnirkelschnecke  © Gerhard Dittes
Gefleckte Schnirkelschnecke
© Gerhard Dittes

Das etwa drei Zentimeter große Gehäuse ist fast kugelförmig mit fünf bis sechs Windungen. Das braune Gehäuse ist hell gesprenkelt und hat deutliche Längsrillen. Die Gehäusemündung ist innen weiß. Die Farben von Gehäuse und Weichkörper hängen vom Klima und Lebensraum ab. Sie variiert beim Weichkörper von farblos bis schwarz. Auch können Kopf und Fuß unterschiedlich gefärbt sein.
Diese Schnecke bevorzugt feuchte Lebensräume. In Bretten ist sie vor allem in den nördlichen Stadtteilen zu finden.

Ausstellung zu Streuobstwiesen

In Baden-Württemberg gibt es auf 116.000 Hektar Streuobstwiesen etwa 9,3 Millionen Bäume. Dieses, auch für den Kraichgau landschaftsprägende Element, stellt eine Ausstellung im Landratsamt Karlsruhe vor. Ein Begleitprogramm ist ebenfalls vorgesehen.
Gerhard Dittes vom BUND Bretten präsentiert eine Fotoausstellung über die Bio-Diversität von Streuobstwiesen.
Öffnungszeiten und Termine entnehmen Sie bitte den beigefügten Flyern.

Naturerlebnistag 2015

  • Der BUND auf dem Naturerlebnistag 2015
    Die BUND Ortsgruppe Bretten nahm am Naturerlebnistag 2015 teil
  • Der BUND und das MGB auf dem Naturerlebnistag 2015
  • Der BUND und das MGB auf dem Naturerlebnistag 2015
  • im Film zu sehen: eine Mauerbiene besucht einen Nistklotz
  • Filmvorführungen zum Thema Wildbienen
  • Filmvorführungen zum Thema Wildbienen
  • gemeinsam bohrt es sich leichter...
  • die "Werkstatt" des Melanchthon-Gymnasiums auf dem Naturerlebnistag 2015
  • Nisthilfen zum Selbstbau wurden vom BUND und dem MGB angeboten
  • Kinder fertigen selbst Nistklötze für Wildbienen an
  • unter fachkundiger Anleitung dürfen Kinder selbst Nisthilfen anfertigen

Dass die nützlichen Wildbienen so stark gefährdet sind, hätte ich nicht gedacht“, sagten immer wieder Besucher, die zum Saatschulgebäude im Großen Wald gekommen waren. Hier hatten die BUND-Ortsgruppe Bretten sowie Lehrer und Schüler des Melanchthon-Gymnasiums ihr Gemeinschaftsprojekt zum Schutz der Wildbienen vorgestellt.
Neben Informationen über Lebensweise, Gefährdung und Schutzmaßnahmen für Wildbienen bastelten Kinder Nisthilfen für diese Insekten.

Schutzprojekt Mauerbienen:
Während Filmaufnahmen Einblicke in die Lebensweise der Mauerbienen gaben, wurden spezielle Nisthilfen für diese wichtigen Blütenbestäuber hergestellt. Um die Nahrungsgrundlage für diese Wildbienen zu verbessern, wurde die Aktion Tausend Blumenzwiebeln für Wildbienen gestartet. Dank zahlreicher Spenden aus der Bevölkerung kann diese Aktion noch in diesem Herbst durchgeführt werden.

Wildbienenschutz am Hochrhein

WB HochrheinMit Unterstützung der BUND Ortsgruppe Bretten hat jetzt der BUND Regionalverband Hochrhein ein Schutzprojekt für Wildbienen gestartet. Dazu wurde in Rheinfelden eine Nistwand für diese gefährdeten Insekten aufgestellt. Die Erfahrungen aus dem gemeinsamen Schutzprojekt von BUND und Melanchthon-Gymnasium Bretten kommen jetzt auch den Wildbienen im Süden Baden-Württembergs zugute.

http://rv-hochrhein.bund-bawue.de/themen-projekte/wildbienen/

Gesucht: Gottesanbeterin (Mantis religiosa)


Dieses zu den Fangschrecken gehörende Insekt ist leicht zu erkennen. Der Kopf ist dreieckig. Die Vorderbeine besitzen kräftige Dornen und dienen zum blitzschnellen ergreifen der Beutetiere, die sofort gefressen werden. Die Weibchen können über sieben Zentimeter lang werden. Die Färbung der Gottesanbeterin ist unterschiedlich grün, gelblich oder braun.
Ursprünglich im Mittelmeergebiet zu Hause breitet sich, bedingt durch die Klimaerwärmung, dieses Insekt im Süden Deutschlands aus. Die Insektengruppe des BUND Bretten hat im südlichen Kraichgau schon mehrere Paare gefunden.

Wer eine Gottesanbeterin findet, wird gebeten dies dem BUND Bretten über unser Kontaktformular zu melden. Vielen Dank!

Unser Rüdtwald-Video