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Neues Kohlekraftwerk zementiert klimapolitische Sackgasse
BUND kritisiert Erhöhung der Schadstoffbelastung im Raum Karlsruhe

BUND-Logo kleinBUND zur offiziellen Inbetriebnahme des neuen EnBW-Kohlekraftwerkblocks in Karlsruhe
Stuttgart/Karlsruhe. Als falsches Signal für den Klimaschutz wertet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die für den 11. Oktober angekündigte feierliche Inbetriebnahme des neuen EnBW-Kohlekraftwerkblocks RDK 8 in Karlsruhe. „Die Inbetriebnahme eines Kohlekraftwerks mit einem Kohlendioxidausstoß von bis zu 6 Millionen Tonnen pro Jahr führt in eine klimapolitische Sackgasse. Im Zieljahr 2050 würde das neue Kohlekraftwerk damit zwei Drittel des laut Klimaschutzgesetz für das gesamte Bundesland noch zulässigen Kohlendioxidausstoßes verursachen“, erläutert Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUND Baden-Württemberg. Stattdessen brauche es zusätzlichen Schwung, um den lahmenden Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz voranzubringen sowie verbindliche Vorgaben, um beim für den Klimaschutz unerlässlichen Energiesparen nicht komplett zu versagen.

Auch für die Luftqualität im Raum Karlsruhe stellt RDK 8 eine gravierende zusätzliche Belastung dar. „Während in dieser Woche die Landesregierung mitteilt, dass die EU-Kommission ein Verfahren wegen der Überschreitung der Luftqualitätsgrenzwerte für Stickoxide im Raum Karlsruhe eingeleitet hat, lässt die EnBW ein Kraftwerk feiern, das jährlich bis zu 2000 Tonnen dieses gesundheitsschädlichen Gases ausstoßen wird“, kritisiert Pilarsky-Grosch.
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Steckbrief: Gottesanbeterin (Mantis religiosa)

„Flitterwochen“ bei der Fangschrecke Mantis religiosa (Gottesanbeterin) .
Die BUND-Insektengruppe hat bei einer Exkursion im südlichen Kraichgau gleich drei Paare dieses wärmeliebenden Insekts angetroffen. Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass es im Kraichgau wärmer geworden ist. In der Oberrheinischen Tiefebene ist dieser Zuwanderer bereits weit nach Norden vorgedrungen. Der BUND-Bretten bittet darum, Funde von der Gottesanbeterin zu melden.

Weitere Informationen zu diesem Insekt gibt hier:
http://www.bund-hessen.de/themen_und_projekte/natur_und_artenschutz/natur_erleben/g/gottesanbeterin/

Steckbrief: Herbstzeitlose Colchicum autumnale

Diese Pflanze blüht von August bis Oktober. Die sechs gleichförmigen Blütenblätter sind violett bis hellrosa – selten auch weiß- gefärbt. Die Blüten werden von Insekten wie Bienen und Fliegen besucht. Erst im Frühjahr kommen die langen grünen Blätter aus dem Boden. Die eiförmigen Kapselfrüchte reifen im Frühsommer. Im Raum Bretten findet man die Herbstzeitlose auf Wiesen und an Böschungen. Vorsicht ! Alle Teile der Herbstzeitlose sind giftig!

Großes Interesse am Wildbienenschutz

Bei sonnigem Spätsommerwetter strömten die Besucher gleich scharenweise zum Naturerlebnistag 2014 beim Saatschulgebäude . Hier hatte die BUND-Ortsgruppe Bretten, zusammen mit Schülern und Lehrern des Melanchthon-Gymnasiums, einen Informationsstand aufgebaut und eine Bastelwerkstatt eingerichtet. Auf Schautafeln erfuhren die Besucher Wissenswertes über die Lebensweise, Gefährdung und Schutzmaßnahmen für die Wildbienen. Eine Bildschirmpräsententation gab einen Einblick in die Vielfalt der einheimischen Wildbienenfauna.

Der Andrang an der Werkstatt war zeitweise so groß, dass Kinder mit ihren Eltern warten mussten, bis sie Nisthilfen basteln konnten. Mit Feuereifer bohrten die Kinder Löcher in Holzblöcke und bündelten Schilfhalme zu Nisthilfen. Kurz vor Ende der Veranstaltung waren alle Bastelmaterialien restlos aufgebraucht.

  • Der BUND auf dem Naturerlebnistag 2014
  • Schwerpunkt-Thema: Wildbienen
    aufbereitet und präsentiert von der Schüler-Projektgruppe des MGB Bretten
  • Schwerpunkt-Thema: Wildbienen und deren Gefährdung
    aufbereitet und präsentiert von der Schüler-Projektgruppe des MGB Bretten
  • Der BUND auf dem Naturerlebnistag 2014
  • Erläuterungen des Vorsitzenden der BUND-Ortsgruppe Gerhard Dittes
  • Nisthilfen für Wildbienen zum Selbermachen
  • Das Interesse am Bau von Nisthilfen war rießig!
  • Fleißige Wildbienenschützer!
  • Nistklötze für Wildbienen und Informationsmaterial am Stand des BUND
  • Anleitung zum Bau von Nisthilfen
  • das fleißige und sehr engagierte Team des MGB Bretten
  • großes Interesse am Thema Wildbienen
  • Informationen zum Thema Wildbienen am Stand des BUND
  • auch "Wildbienenfutter" konnte der BUND an seinem Stand bieten
  • Einblick in die Werkstatt
  • es wir fleißig gebohrt! Die Wildbienen freut's!
  • Bohrhilfe
  • konzentriert wird gearbeitet und eine Nisthilfe aus Schilfrohr angefertigt
  • das wird mit vereinten Kräften ein Nistklotz für Wildbienen
  • zwei verschieden Nisthilfen die gebaut werden konnten

Steckbrief: Ampferspanner (Timandra comae)

Ampferspanner
Ampferspanner

Dieser tagaktive Nachtfalter aus der Familie der Spanner (Geometridae) kann eine Flügelspannweite von bis zu drei Zentimeter erreichen. Seine Flügel sind braunrosa bis graugelb gefärbt mit einem dünnen, rötlichen Streifen der sich quer über die Flügel zieht. Die Raupen, die hauptsächlich an Ampfer- und Knötericharten fressen, bewegen sich spannerartig fort. Sie überwintern und verpuppen sich erst im Frühjahr. Tagsüber sind die Ampferspanner auf Wiesen oder nachts in der Nähe von Straßenlaternen anzutreffen.

 

 

 

Steckbrief: Feldsandläufer (Cicindela campestris)

Feldsandläufer
Feldsandläufer

Dieser meist grün gefärbte, 15 mm große Laufkäfer ernährt sich räuberisch von Insekten. Lange, schlanke Beine ermöglichen ihm eine rasche Fortbewegung. Seine Larve steckt in einer selbst gegrabenen senkrechten Bodenröhre. Spinnen, Insekten und hauptsächlich Ameisen, die sich seiner Wohnröhre nähern, werden überwältigt. Von April bis September sind die Sandlaufkäfer, von denen es in Mitteleuropa ungefähr ein Dutzend Arten gibt, bei sonnigem Wetter aktiv. Als Lebensraum werden Sandgebiete oder Lößböden, wie bei uns im Kraichgau, bevorzugt. Im Raum Bretten ist der Feldsandläufer regelmäßig anzutreffen.

Steckbrief: Gammaeule (Autographa gamma)

Gammaeule
Gammaeule

Das auffälligste Kennzeichen dieses Schmetterlings ist die dem griechischen Buchstaben Gamma ( ɤ ) ähnelnde helle Zeichnung auf den Vorderflügeln. Dieses Insekt zählt zwar zu den Nachtfaltern ist aber auch am Tag aktiv. Nachts fliegt die Gammaeule Lichtquellen wie Straßenlaternen oder hell erleuchtete Fenster an, um sich in deren Nähe nieder zu lassen. Die Gammaeule zählt zu den Wanderfaltern. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nordafrika bis Grönland. Jedes Jahr fliegen Falter aus dem Süden zu uns. Je nach Zahl der Zuwanderer schwankt die Populationsstärke von Jahr zu Jahr. In manchen Jahren kommt es zu Massenvermehrungen. Dann können die Raupen Schäden an Kulturpflanzen anrichten.

Steckbrief: Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)

Diese Pflanze aus der Familie der Rosengewächse kann bis zu einem Meter hoch werden. Die wechselständigen Blätter sind unpaarig gefiedert. Spross und Blätter sind behaart. An langen Ähren sitzen die kleinen Blüten mit fünf gelben Blütenblätter. Diese werden von Bienen und Fliegen eifrig besucht. Die hakigen Klettfrüchte bleiben am Fell von Tieren hängen und werden so verbreitet. Der kalkliebende Odermennig kommt bei uns auf Wiesen, an Wegrändern und in Laubwäldern vor.

Steckbrief: Hottentottenfliege (Villa hottentota)

Diese Fliege aus der Familie der Wollschweber kann eine Körperlänge von fast zwei Zentimeter erreichen. Auffällig ist die goldgelbe Behaarung des breiten Hinterleibs. An den durchsichtigen Flügeln sind die Flügeladern gut zu erkennen. Der Kopf ist fast kugelförmig. In der warmen Jahreszeit kann man diese Fliege an besonnten Lebensräumen antreffen. Sie ernährt sich von Blütenstaub und Nektar. Ihre Larven leben aber parasitisch. Die Weibchen legen Ihre Eier an Schmetterlingsraupen. Die ausschlüpfenden Larven ernähren sich von den Wirtsraupen. Die Hottentottenfliege ist von Nordafrika bis Mitteleuropa verbreitet.

Steckbrief: Riesenbärenklau Heracleum mantegazzianum
(H. giganteum)

Diese krautige Pflanze macht ihrem Namen alle Ehre: In wenigen Wochen kann sie fast vier Meter hoch wachsen! Am dicken, dunkel gefleckten Stängel sitzen große, gefiederte Blätter, die bis zu einem Meter lang werden können. Die weißen Doldenblüten können einen Durchmesser bis zu einem halben Meter erreichen und viele tausend Samen hervorbringen. Letztere sind mehrere Jahre keimfähig. Der Riesenbärenklau stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und hat sich in Mitteleuropa stark ausgebreitet . Dieser Neophyt ist giftig (Giftpflanze des Jahres 2008)! Er enthält fotosensibilisierende Substanzen. Durch Berührung dieser Pflanze bei Sonnenlicht entstehen schmerzhafte Blasen auf der Haut. Deshalb sollte diese Pflanze niemals ohne Schutzkleidung, Handschuhe und Schutzbrille angefasst werden! Hauptsächlich wegen der Gesundheitsgefährdung wird diese Pflanze bekämpft. Die abgebildete Exemplar wächst zur Zeit am Saalbach in der Brettener Innenstadt.

Steckbrief: Streifenwanze (Graphosoma lineatum)

Streifenwanze
Streifenwanze

Dieses Insekt aus der Familie der Baumwanzen ist unverwechselbar rot gefärbt mit sechs schwarzen Längsstreifen auf der Oberseite. Beine und Fühler dieses 10 Millimeter großen Tieres sind schwarz. Die auffälligen aber harmlosen Streifenwanzen sitzen bevorzugt auf Doldenblütlern und saugen Pflanzensaft (Im Gegensatz zur Bettwanze, die sich vom Blut des Menschen ernährt). Vom Mittelmeerraum ausgehend, hat sie sich in den letzten Jahrzehnten weiter nach Norden ausgebreitet. Im Raum Bretten kann man sie hauptsächlich an sonnigen Wegrändern, Böschungen und Wiesen antreffen.

Steckbrief: Ringeltaube (Columba palumbus)

Ringeltaube
Ringeltaube

Diese Vogelart gehört zur Familie der Tauben (Columbidae).
Ihr Federkleid ist oberseits graublau mit hellen Halsflecken. Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper ziemlich klein. Diese größte aller heimischen Taubenarten ist weit verbreitet und zum Kulturfolger geworden. Lebte sie noch vor wenigen Jahrzehnten hauptsächlich in der freien Feldflur, so ist sie heute immer häufiger im Siedlungsbereich wie zum Beispiel in den Brettener Parkanlagen anzutreffen. Ihr Bestand ist zur Zeit nicht gefährdet.

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