Willkommen bei der BUND-Ortsgruppe Bretten!

  

Steckbrief: Gemeine Skorpionsfliege (Panorpa communis)

Dieses bis zu drei Zentimeter große Insekt hat schnabelartig verlängerte Mundwerkzeuge. Bei den Männchen ist das Hinterleibsende zu einem zangenförmigen Begattungsorgan umgebildet. Dies ähnelt dem Hinterleib eines Skorpions (Name). Nach der Paarung legt das Weibchen rund 50 Eier in in feuchten Boden ab. Skorpionsfliegen ernähren sich hauptsächlich von toten Insekten.

Leserbrief zu Rhododendron-Pflanzung, speziell zu: Leserbrief Gerhard Fritz „Von Kahlschlag war zu keinem Zeitpunkt die Rede“

 

email_writevon Manfred Hiller, Bretten

Dementis dienen der Beruhigung, und so hat auch die Antwort von Gerhard Fritz auf unsere Intervention eine gewisse Wirkung. Doch trotz dieses scheinbaren Abwiegelns bleibt es bei der Absicht, die schon am 17. Mai klar formuliert zu lesen war: „’Bis auf einige Sträucher kommt der Rhododendron da weg’, sagt Fritz den BNN auf Nachfrage“.

Dass diese vorerst noch verschonten Pflanzen – unter denen übrigens auch die Azaleen Beachtung verdienen – in wenigen Jahren nicht mehr zu sehen sein werden, war der eigentliche Anlass unseres Einspruchs. Man kann hier die Naturbrille einmal beiseite lassen, denn es geht um den Erhalt eines Kulturdenkmals. Bedingt durch die besonderen Bodenverhältnisse hätte dieses an gar keinem anderen Standort so entstehen können. Die Pflanzung (das Schimpfwort „Plantage“ sagt viel aus!), zu der von überallher die Bewunderer kommen, passt also gut an diese Stelle und richtet dort, was Fritz indirekt einräumt, keinerlei Schaden an. weiter lesen

Steckbrief: Der Ameisenbuntkäfer (Thanasimus formicarius)

Thanasimus-formicariusDieser Käfer kann bis zu einem Zentimeter lang werden. Er ernährt sich hauptsächlich von Borkenkäfern. Auf der Suche nach Beutetieren läuft er, flink wie eine Ameise, auf Nadelbäumen oder Holzstapeln umher. Im Frühsommer legt das Weibchen bis zu 30 Eier an die Rinde von Nadelbäumen, die vom Borkenkäfer befallen sind. Gleich nach dem Ausschlüpfen beginnen die Larven eifrig Borkenkäferlarven zu vertilgen.

Bebauungsplan „Auf dem Bergel“ Artenschutz / Umsetzung der Kompensationsmaßnahmen

für die Bearbeitung unseres Antrags auf Erteilung einer Umweltinformation vom 26.03.2014 bedanken wir uns.
Nach Durchsicht der übermittelten Informationen sowie Vor-Ort-Inaugenscheinnahme der bereits erfolgenden Baumaßnahmen halten wir unsere Kritik am Vorgehen der Stadt Bretten aufrecht und konkretisieren diese im Folgenden.
Wir beziehen uns in unseren Ausführungen auf die Fachtagung „Biodiversität im Fokus – Fachgerechter Umgang mit europarechtlich geschützten Arten: Reptilienvorkommen in Genehmigungsverfahren“ der Akademie für Natur- und Umweltschutz des Landes Baden-Württemberg (Veranstaltungen im November 2013 sowie (inhaltsgleich) am 26. Februar 2014)1.
Wir halten eine Aufarbeitung des praktischen Vollzugs des Artenschutzes in der Stadt Bretten für dringend geboten und möchten mit diesem Schreiben auch einen Anstoß an die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Karlsruhe geben, bei zukünftigen Verfahren die Einhaltung fachlicher Standards und rechtlicher Normen mit Nachdruck einzufordern. Die Naturschutzverbände BUND und LNV bitten um eine Rückmeldung, zu den Konsequenzen aus dem inadäquaten Vorgehen im konkreten Fall sowie zum zukünftigen Vorgehen.

Erfassung
Bezüglich der Erfassung der Zauneidechsen steht der Bericht des Büros Scheckeler vom 19.09.2012 zur Verfügung. Nach aktuellem Stand werden in der Regel 4 Begehungen als erforderlich angesehen. Dies ist im vorliegenden Gutachten nicht gegeben. Weiterhin fanden zwei Begehungen (auf dem Acker- und Grünlandstreifen am Nordrand) sehr spät statt: Mitte August und Mitte September. Je nach Witterungsverlauf ist ein Aufsuchen der Winterquartiere für adulte Individuen Mitte August nicht auszuschließen, für Mitte September sogar mit nichtgeringer Wahrscheinlichkeit anzunehmen. Die Qualität der vorliegenden Datengrundlage ist damit als unzureichend anzusehen.

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Steckbrief: Der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata)

Seinen lateinischen Namen hat dieses Insekt von den zehn schwarzen Längsstreifen auf seinen Deckflügeln. Er hat sich vom US-Bundesstaat Colorado ausgehend weltweit verbreitet (Coloradokäfer).
Die Weibchen legen im Juni an die Unterseite der Kartoffelblätter hunderte von gelben Eiern ab. Die rötlichen, schwarz gepunkteten Larven haben eine großen Appetit. Während ihrer Entwicklungszeit von ungefähr vier Wochen, können sie ganze Kartoffelfelder kahl fressen. Nach ihrer Entwicklung verpuppen sich die Larven im Boden. Wenige Wochen später schlüpft die zweite Käfergeneration.

Steckbrief: Ameisen-Sackkäfer (Clytra laeviuscula)

Ameisen-SackkäferDieser Käfer aus der Familie der Blattkäfer ist ungefähr einen Zentimeter lang und langgestreckt. Das Weibchen verpackt jedes Ei einzeln mit Kot und legt es in der Nähe von Ameisennestern ab. Diese Kotpäckchen werden von Ameisen ins Nest getragen. Dort ernähren sich die Käferlarven von Abfällen und Ameisenbrut.Die Larve verpuppt sich in der Kothülle. Der fertige Käfer schlüpft nach zwei bis drei Jahren. Die Käfer ernähren sich dann z.B. von Weidenblättern.

Leserbrief zum Artikel BNN vom 23.05., „Liberale begrüßen Nabu-Pläne“

email_writevon Barbara u. Manfred Hiller
Die Absicht des Nabu und seines Brettener Vorkämpfers Gerhard Fritz, ein Naturschutzzentrum einzurichten und ein „grünes Klassenzimmer“ zu schaffen, ist durchaus zu begrüßen.
Es ist aber nicht akzeptabel, dass zu diesem Zweck ein vorhandenes und in mehr als 50 Jahren gewachsenes Biotop zerstört wird, das sich unter die „verborgenen Schätze“ der Region einreihen lässt. Dieser höchst beeindruckende Rhododendron-Garten ist das Werk des weit über Bretten hinaus bekannten Züchters Walter Nagel, der leider schon vor 10 Jahren verstarb. Seine Pflanzung sollte keinesfalls mit fragwürdigen Argumenten in die Schublade „ökologisch wertlos“ gesteckt und schlechtgeredet werden.
Es geht hier um ein Kulturgut von unschätzbarem Wert und besonderer Schönheit. Wir wenden uns dagegen, es in Konkurrenz zu einem Naturprojekt zu sehen, das sich auch anderer Stelle verwirklichen lässt.
Auch wenn der Nabu das Gelände gekauft hat, sollte er sich daher anderen Lösungen nicht verschließen. Der Vorgang ist von hohem Allgemeininteresse. Nach den jetzigen Äußerungen der Liberalen ist er ein Politikum. Es wäre wohl die für alle und auch für den Nabu beste Lösung, wenn die Stadt das Gelände übernehmen würde und für die Pflege und weitere Erhaltung Sponsoren gewonnen werden.
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Die Erde braucht Freunde – jetzt Mitglied werden!

Die Erde braucht FreundeDer BUND engagiert sich seit mehr als 35 Jahren für den Schutz von Natur und Umwelt.
Mit seiner Arbeit setzt er sich für den Erhalt bedrohter Lebensräume von Pflanzen und Tieren ein; macht sich stark für ökologische Landwirtschaft und scheut für das Voranbringen der Energiewende nicht die Auseinandersetzung mit Politik und Wirtschaft.

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Wolfsspinnen (Lycosidae)

Diese Spinnen bauen keine Netze. Sie lauern ihren Beutetieren auf, um sie dann blitzschnell zu überwältigen. Ihr ausgeprägter Gesichtssinn besteht aus acht Augen die in drei Reihen angeordnet sind. Die Weibchen tragen die Eier in einem Kokon mit sich herum. Nach dem Schlüpfen klettern die bis zu hundert Jungtiere auf den Rücken ihrer Mutter, die sie noch einige Zeit mit sich herumträgt. (siehe erstes Foto)
Die größeren, in Mitteleuropa heimischen Wolfspinnen bewohnen wie die meisten Arten dieser Familie Erdhöhlen, die sie von innen mit Seide auskleiden. Die meisten anderen heimischen Arten leben in der Krautschicht oder zwischen Steinen, wo sie sich Wohngespinste anlegen.
Nachts verlassen sie das Versteck und begeben sich auf die Jagd: Sie warten an günstigen Plätzen darauf, dass ein Insekt vorbeikommt. Aus wenigen Zentimetern Entfernung schnellt die Wolfspinne vor und ergreift die Beute. Mit ihren sehr kräftigen Kieferklauen können die größeren Exemplare auch die menschliche Haut durchdringen. Die Menge und Konzentration des Giftes reicht jedoch selbst bei den 3 cm großen Exemplaren nicht aus, einem Menschen ernsthafte Probleme zu bereiten.
Mehr Information bei WIKIPEDIA

Wildbiene des Jahres 2014 : Die Gartenwollbiene

Diese stattliche Wildbiene ist gelb-schwarz gefärbt. Sie hat aber einen plumperen Körper als Wespen. Sie nistet in Hohlräumen wie Felsspalten, Mauerritzen oder Holzlöchern. Ihre Brutzellen bestehen aus Pflanzenwolle (Name), die sie von Königskerzen oder dem Wollziest abschabt. Die Männchen umrunden in raschem Flug blühende Pflanzen. Die kurze Paarung erfolgt blitzschnell.
Wer in seinem Garten zwischen Juni und September Wollbienen beobachtet hat, der möge dies bitte dem BUND mitteilen. zum Kontaktformular

Steckbrief: Der Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis)

Diese Wiesenpflanze aus der Familie der Korbblütler bevorzugt nährstoffreiche, tiefgründige Böden. Die bis zu 70 cm hohe Pflanze blüht von Mai bis Juli. Die Zungenblüten sind gelb, die Staubblätter an der Spitze braun-violett. Die welken Zungenblüten ähneln einem Ziegenbart (Name). Die Früchte sind ähnlich wie beim Löwenzahn „Schirmchenflieger“ (Pustblume).

Rotmilan-Schutzprojekt soll Lebensräume sichern

Rotmilan by Hansueli Krapf,  via Wikimedia Commons
Rotmilan by Hansueli Krapf,
via Wikimedia Commons
Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit dem Bundesamt für Naturschutz

Mehr als die Hälfte aller weltweit vorkommenden Rotmilane brüten in Deutschland. Der Bestand geht jedoch seit Jahren zurück. Ein neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll durch praktische Maßnahmen und Beratung der Landwirtschaft die Brut- und Lebensbedingungen für die Greifvogelart verbessern.

„Bis 2020 soll die Population des Rotmilans wieder deutlich ansteigen. Dafür müssen wir ihm vor allem bessere Lebensbedingungen in der Agrarlandschaft bieten. Das neue Rotmilan-Projekt zielt daher auf Veränderungen bei der Förderung der Landwirtschaft ab. Die Landschaft soll wieder rotmilanfreundlicher werden. Das wird am Ende nicht nur den Greifvögeln helfen, sondern auch vielen anderen bedrohten Arten“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, bei der offiziellen Auftaktveranstaltung des Projekts in Magdeburg.

„Der Rotmilan ist eine rein europäische Art. Die hohe Brutvogelanzahl in Deutschland bedeutet eine besondere Verantwortung unseres Landes für deren Schutz und Förderung. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die entsprechenden ökologischen Strukturen erhalten bleiben, um auch den Rotmilan erhalten zu können“, sagte BfN-Präsidentin Beate Jessel.
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Unser Rüdtwald-Video